„Die Auswirkungen der Corona-Situation sind für die Kultur und Kreativwirtschaft keineswegs vorbei und stellen gerade auch den Musiksektor weiterhin vor große Herausforderungen. Ein einfaches Zurück zur Zeit vor der Pandemie gibt es nicht“, erklärt Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien. Ein Neustart nach der Pandemie sei nicht einfach. Durch das Moveup-Programm sollen die Künstler:innen deshalb bei den nötigen Transformationsprozessen unterstützt werden. „Die Qualität der eingereichten Vorhaben hat uns einmal mehr gezeigt, wie vielseitig, kreativ und professionell die Hamburger Musikszene ist“, ergänzt Andrea Rothaug, Geschäftsführerin vom Rock City Hamburg e. V. Die hohe Anzahl der Anträge für das Moveup-Stipendium mache aber auch den nach wie vor hohen Bedarf an finanzieller Unterstützung unter den Musikschaffenden deutlich.
Insgesamt 179 Anträge wurden für das Moveup-Stipendium der Hamburger Kulturbehörde und des Rock City Hamburg e. V. eingereicht, 66 Popmusik-Projekte werden nun gefördert. Mit dem Stipendienprogramm sollen Hamburger Musikschaffende der Popularmusik nach der Corona-Pandemie zurück auf die Bühne und in die Studios geholt werden. Die Kulturbehörde stellt dafür 500.000 Euro aus den Mitteln des Corona-Hilfspakets Kultur zur Verfügung.
Hoher finanzieller Förderungsbedarf unter Hamburger Musikschaffenden
Moveup-Stipendium soll Popmusik-Szene fördern
Um die Moveup-Förderung konnten sich professionelle und semiprofessionelle Musiker:innen und Produzent:innen sowie Bands und DJs aus Hamburg bewerben. Dabei wurden gezielt Kreative aus der Popmusik gefördert, also alle Genres und Spielarten, die nicht der klassischen und Neuen Musik oder dem Jazz zugeordnet werden können. Rock City hat 35 Vorhaben aus dem Bereich Komposition und Produktion sowie 31 Projekte aus dem Bereich PR, Marketing und Multimedia ausgewählt. Bei der Auswahl der Stipendiat:innen wurden die Kulturbehörde und Rock City von einer fünfköpfigen Expertenjury aus der Hamburger Musikszene unterstützt.
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