„Wir wollen mit mehr Personal und innovativer Technologie für mehr Sicherheit im ÖPNV sorgen“, erklärt Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks. Die Hochbahn will ein Pilotprojekt zur KI-gestützten Mustererkennung in der Videoüberwachung auf den Weg bringen, um sicherheitskritische Situationen schneller zu erkennen. Parallel dazu will die S-Bahn Hamburg noch im ersten Quartal 2025 mit der Testphase eines KI-Systems beginnen, das in Echtzeit Daten wie Wetter, Auslastung, Fahrplan und Betriebsstatus auswertet. Sicherheitskräften können dadurch gezielt Einsatzorte empfohlen werden, damit diese gegebenenfalls ihre Präsenz verstärken. Zudem will die S-Bahn einen neuen Whatsapp-basierten Hilferuf einführen, mit dem unsichere Fahrgäste schnell Hilfe anfordern können.
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) will 2025 die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr weiter erhöhen. Hamburger Hochbahn und S-Bahn Hamburg wollen dafür innovative Projekte starten, etwa eine automatische Mustererkennung in der Videobildanalyse und ein Hilferuf über Whatsapp. Künstliche Intelligenz (KI) soll dabei eine Schlüsselrolle spielen. Außerdem sei geplant, kommendes Jahr das Sicherheitspersonal aufzustocken: um rund 80 Mitarbeitende auf gut 750.
HVV setzt auf KI: Sicherheitsmaßnahmen im Überblick
Initiative „Sicher unterwegs im HVV“ für mehr Transparenz
Die neuen Maßnahmen sollen das bestehende HVV-Sicherheitskonzept ergänzen, zu dem auch Videoüberwachung und Notrufsäulen an den Bahnsteigen gehören. Im Dezember 2024 ist zudem die Informationsoffensive „Sicher unterwegs im HVV“ gestartet, die auf Sicherheitseinrichtungen des HVV hinweist und Verhaltenstipps gibt. Zusammen mit dem vor kurzem eingeführten Waffenverbot im ÖPNV sollen die Maßnahmen dazu beitragen, das Sicherheitsempfinden der Fahrgäste weiter zu erhöhen.
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