„Seit über einem Jahr halten die freischaffenden Künstler*innen den Corona-Auswirkungen stand, kämpfen und lassen sich von den Widrigkeiten der Pandemie nicht unterkriegen“, sagt Kultursenator Carsten Brosda. Der Förderung durch den Elbkulturfonds käme im zweiten Jahr der Pandemie eine besonders große Bedeutung zu. „Gerade jetzt brauchen wir die Aussicht auf die vor uns liegende postpandemische Zeit und auf die sich dann wieder voll entfaltende künstlerischen Utopien und den kraftvollen Gestaltungswillen der Freien Szene“, so Brosda weiter.
Hamburg fördert auch 2022 Projekte der Kunst- und Kulturszene mit dem Elbkulturfonds. Die Bewerbungsphase für den Fonds läuft noch bis zum 1. Juni 2021. Gefördert werden sollen nicht-kommerzielle Projekte aus allen Bereichen der freien Szene. Wie bereits im aktuellen Förderjahr wird der Kulturfonds nach Angaben der Kulturbehörde aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie erneut von 500.000 Euro auf 750.000 Euro aufgestockt.
Elbkulturfonds soll freie Szene in der Pandemie unterstützen
Fördersummen zwischen 50.000 und 100.000 Euro pro Projekt
Der Elbkulturfonds solle insbesondere interdisziplinäre Ansätze fördern, die gesellschaftspolitische Relevanz entfalten und sonst nicht realisiert werden könnten. Darunter fallen Projektvorhaben in den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Tanz, Performance, Architektur, Design, Fotografie und Literatur sowie spartenübergreifende Arbeiten, die die Vielfalt des künstlerischen Schaffens in Hamburg abbilden. Für den Elbkulturfonds 2022 seien Fördersummen zwischen 50.000 bis 100.000 Euro pro Projekt vorgesehen. Die Bewerbung für die Projektförderung ist bis zum 1. Juni per Online-Antragsverfahren möglich. Über die Vergabe der Fördergelder entscheidet eine Fachjury.
tn/sb