Im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2020 seien demnach bereits rund 1.000 Anträge auf Gagenaufstockung gestellt worden, von denen bisher etwa 80 Prozent bewilligt werden konnten. „Der Gagenfonds wurde überwältigend gut angenommen und hilft genau da, wo 70 Prozent der Einnahmen der Musikszene normalerweise herkämen: im Live-Bereich!“, sagt Andrea Rothaug, Geschäftsführerin des Vereins RockCity Hamburg. Kultursenator Carsten Brosda erklärt: „Mit dem Gagenfonds haben wir zusammen mit RockCity ein Instrument auf den Weg gebracht, mit dem wir nicht nur den Corona-bedingten Ausfall von Einnahmen etwas kompensieren, sondern ganz gezielt auch eine Gage für die Produktion von Kunst und Kultur bezahlen." Die Hilfen kämen direkt bei den Musiker*innen an und sollen ein klares Zeichen dafür sein, dass auch in Zeiten des Streamings Kultur nicht umsonst ist, so Brosda.
tn/sb
Neue Förderrunde: Musiker*innen können Pandemie-bedingten Ausfall von Einnahmen kompensieren. Etat auf insgesamt 750.000 Euro erhöht
Der Hamburger Gagenfonds soll in Zeiten der Corona-Pandemie Musiker*innen und DJs dabei helfen, den Ausfall von Einnahmen durch Live-Auftritte zu kompensieren. Seit dem 1. März 2021 ist der Gagenfonds wieder geöffnet. Der Etat zur Aufstockung von Gagen bei während der Pandemie gespielten physischen und virtuellen Auftritten wurde in der neuen Förderrunde um 250.000 Euro auf insgesamt 750.000 Euro erhöht, wie die Kulturbehörde mitteilte. Die neue Förderrunde läuft bis zum 30. April 2021. Anträge können jetzt auch für gespielte Konzerte in 2021 gestellt werden.