Als Teil der 2020 von der Bundesregierung beschlossenen „Nationalen Wasserstoffstrategie“ soll das ITZ Nord insbesondere für Startups, Gründer:innen sowie KMU eine neuartige Entwicklungs-, Forschungs- und Testumgebung schaffen. Darüber hinaus zählen die Entwicklung von Regelwerken und Normen im Wasserstoffbereich sowie die Bereitstellung von neuen Angeboten für Wasserstoffzulieferer, -hersteller und -entwickler zu den Aufgaben des Innovationszentrums. Der Bund will das Verbundprojekt nach eigenen Angaben bis Ende 2024 mit bis zu 70 Millionen Euro fördern.
Das norddeutsche Vorhaben, ein Wasserstoffzentrum für die Luft- und Schifffahrt (ITZ Nord) zu errichten, nimmt Form an. Wie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) in einer Machbarkeitsstudie ermittelte, seien die von den Standorten Hamburg, Bremen/Bremerhaven und Stade ausgearbeiteten Pläne für das Innovations- und Technologiezentrum „valide und umsetzbar“. Das ITZ Nord gilt als wichtiger Meilenstein für den Ausbau Norddeutschlands zu einer Wasserstoffhochburg.
ITZ Nord: Bund fördert Pläne mit bis zu 70 Millionen Euro
Mobilitätsmetropole Hamburg mit zentraler Rolle
„Hamburg treibt die auf Dekarbonisierung gerichteten Transformationsprozesse hin zu Wasserstoff weiter voran und sieht hierbei gleichermaßen in der Luftfahrt wie auch in der Schifffahrt eine hohe standortbezogene Relevanz“, so Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann zur Rolle der Elbmetropole. „Wir danken daher dem BMDV, dass wir nun unser integriertes Konzept schrittweise in die Tat umsetzen können, denn nur im Schulterschluss kann uns ein schneller Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft gelingen.“ Das multizentrische Konzept soll an bundesweit vier Standorten (Chemnitz, Duisburg, Pfeffenhausen sowie Norddeutschland) umgesetzt werden.
tn/sb