„Der Erfolg der Hamburger Anträge in der Exzellenzinitiative gibt der Entwicklung des Wissenschaftsstandorts zusätzliche Schubkraft“, betont Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher. Ab 2026 wird in den fünf Hamburger Exzellenzclustern interdisziplinär an zentralen Fragen der Zukunft geforscht. Vier der bereits seit 2018 geförderten Cluster an der UHH laborieren im Bereich der Klimaforschung, der Photonen- und Nanowissenschaften sowie der Teilchenphysik und Manuskriptforschung. Das neu hinzugekommene Cluster „BlueMat: Water-Driven Materials“ der TU Hamburg will umweltfreundliche Materialien erforschen, die sich durch den Kontakt mit Wasser verändern. Die Förderperiode der Exzellenzcluster erstreckt sich über sieben Jahre.
Wichtige Entscheidung für den Wissenschaftsstandort Hamburg: Im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder kann die universitäre Spitzenforschung fünf Exzellenzcluster für sich verbuchen. Der Deutsche Forschungsrat (DFG) und der Wissenschaftsrat (WR) gaben die Gewinnerprojekte für die zweite Förderperiode bekannt, darunter vier bestehende und ein neues Hamburger Exzellenzcluster. Erstmals neben der Universität Hamburg (UHH) dabei: die Technische Universität Hamburg (TUHH).
Schubkraft für Wissenschaftsstandort Hamburg
Exzellenzcluster echte Förderbooster
„Fünf Hamburger Exzellenzcluster bedeuten einen echten Förderbooster: für die beiden Universitäten, ihre Partner und unseren Wissenschaftsstandort insgesamt“, erklärt die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank. Die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gilt als eines der größten deutschen Förderprogramme für die Spitzenforschung in Deutschland. Bis 2025 stünden jährlich 533 Millionen Euro bereit, ab 2026 sollen es jährlich 687 Millionen Euro sein. Mit den Mitteln werden interdisziplinäre Forschungsverbünde der Spitzenforschung gefördert, sogenannte Exzellenzcluster. Besonders erfolgreiche Universitäten werden mit dem Titel „Exzellenzuniversität“ ausgezeichnet. Die Uni Hamburg erhielt 2019 den Exzellenztitel und durfte sich als einzige Hochschule im Norden seitdem Exzellenzuniversität nennen. Mit den nun bewilligten Projekten kann sie diesen Titel in der anstehenden Begutachtung im Herbst verteidigen.
Die geförderten Exzellenzcluster würden ein großes Potenzial für Innovation, Transfer und Zusammenarbeit eröffnen, so Malte Heyne, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg. „Sie fördern Gründungen, stärken die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft und tragen zur Sicherheit qualifizierter Fachkräfte bei. Hamburg gewinnt damit weiter an Profil als Metropole für Spitzenforschung und zukunftsorientierte wirtschaftliche Entwicklung.“
mm/kk
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