Wirtschaftssenator Michael Westhagemann begründet die Notwendigkeit des Programms mit der beschleunigten Digitalisierung in der Wirtschaft durch die Corona-Pandemie. „In vielen meiner Gespräche habe ich erfahren, dass nicht alle Unternehmer*innen bei diesem Tempo mithalten können", so Westhagemann. Man wolle kleinen und mittleren Unternehmen einen ‚Innovationsschub‘ geben, damit diese gestärkt aus der Krise hervorgehen können. Finanzsenator Andreas Dressel erklärt: „Gerade Kleinunternehmen brauchen jetzt Know-how und jeden Euro, um die Digitalisierung im eigenen Laden voranzubringen."
Die Stadt Hamburg erweitert ihren Corona-Schutzschirm. Seit dem 15. März stehen im Rahmen des Hamburger Digitalbonus („Hamburg Digital“) insgesamt 30 Millionen Euro bereit, um die Digitalisierung in kleinen und mittelgroßen Unternehmen voranzutreiben. Der Digitalbonus soll angesichts der Corona-Krise den Unternehmen dabei helfen, ihre Informationssicherheit zu erhöhen und sich digital auf den neuesten Stand zu bringen. Das Förderprogramm soll zunächst bis Ende 2022 laufen. Anträge für das Modul I („Digital Check“) können ab sofort bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) gestellt werden.
Digitalbonus: Innovationsschub für KMU
Zwei Module – „Digital Check“ und „Digital Invest“
Der Digitalbonus gliedert sich in zwei aufeinander aufbauende Teile. Zunächst können die Unternehmen ab sofort im Modul „Digital Check“ bis zu 5.000 Euro für Beratungen zum Thema Digitalisierung beantragen. Ab dem 12. April 2021 sollen dann zusätzlich Ausgaben für Hard- und Software sowie für externe Dienstleister durch das Modul „Digital Invest“ mit bis zu 17.000 Euro gefördert werden. Die konkreten Förderquoten liegen bei 50 Prozent für den „Digital Check“ und bei 30 Prozent für den Investitionszuschuss „Digital Invest“. Beantragt werden kann die Förderung bei der IFB Hamburg. Das Förderprogramm „Hamburg Digital“ wurde von der Stadt in Zusammenarbeit mit der Handwerks- und der Handelskammer entwickelt und wird in Kooperation mit dem Mittelstandskompetenzzentrum durchgeführt.
tn/sb
Quellen und weitere Informationen
IFB Hamburg
Als Förderbank der Stadt Hamburg unterstützt die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) die Wohnraum- und Wirtschaftsentwicklung sowie den Umweltschutz und Innovationsvorhaben. Wenn es um das Thema Förderung geht, ist die IFB Hamburg die zentrale Anlaufstelle für Privatpersonen, Unternehmen sowie Institutionen in Hamburg – und berät zu allen Förderangeboten der Stadt Hamburg, des Bundes und der EU. Mehr Informationen: www.ifbhh.de