„Mit dem DESYUM und einer faszinierenden, interaktiven Wissenschaftsausstellung für alle, die sich über zwei Etagen erstreckt, schaffen wir eine neue Dialogplattform und einen neuen Anlaufpunkt für alle, die sich für Wissenschaft interessieren“, sagt Helmut Dosch, Vorsitzender des DESY-Direktoriums. „Das DESYUM ist damit nicht nur eine herausragende Visitenkarte für DESY, sondern für die gesamte Science City Hamburg Bahrenfeld“, ergänzt Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Das Besuchszentrum entsteht in einer prominenten Lage auf dem Campus und soll neben einem großen Atrium, einer Cafeteria und Büros Raum für Veranstaltungen und Begegnungen bieten. Bis Ende 2024 soll das DESYUM fertiggestellt werden. Ab April/Mai 2025 können voraussichtlich die ersten Besucher:innen die Ausstellung besuchen.
Das Deutsche Elektronen-Synchrotron in Hamburg (DESY), zählt zu den weltweit führenden Beschleunigerzentren. Mit verschiedenen Großgeräten – vom Teilchenbeschleuniger bis zum Röntgenlaser – wird dort der Mikrokosmos der Materie erforscht. Um der Bevölkerung die Spitzenforschung am DESY näher zu bringen, soll nun ein neues Besuchszentrum entstehen. Am Mittwoch (31. Mai 2023) wurde in der Science City Hamburg Bahrenfeld der Grundstein für das DESYUM gelegt. Ab 2025 soll das sechsstöckige Gebäude vor allem ein Treffpunkt werden, an dem sich Forschende und Interessierte austauschen können. Auch für Gastforschende sollen Räumlichkeiten entstehen. Zudem ist eine multimediale Ausstellung geplant, die die Forschung verständlich erklären soll.
DESYUM soll zur Visitenkarte für die Science City Bahrenfeld werden
DESY-Besuchszentrum: nachhaltig und von Forschungstechnik inspiriert
Der Entwurf zu dem 3.250 Quadratmeter umfassenden Gebäude stammt von dem Hamburger Architekturbüro HPP Architekten. Dabei sind der Grundriss, die Dachterrasse und die Fassade dem DESY Teilchenbeschleuniger nachempfunden und mit Schwüngen und Kreisen gestaltet. Außerdem soll das Gebäude nach dem BNB-Nachhaltigkeitsstandard Silber gebaut werden. So wird recyceltes Aluminium in der Fassade verbaut, durch eine besondere Bautechnik 30 Prozent Beton am Tragwerk eingespart, und ein biodiverses Gründach angelegt. Das fertige Gebäude soll dann mit Abwärme aus den DESY-Teilchenbeschleunigern geheizt werden. Die Kosten von etwa 28,7 Millionen Euro werden zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu 10 Prozent von der Stadt Hamburg getragen.
nj/sb