Luftfahrt

Airbus eröffnet neue Montagehalle in Hamburg-Finkenwerder

4. September 2023
Neuer Hangar dient der Ausrüstung des Flugzeugs A321XLR, einem der aktuell wichtigsten Airbus-Projekte

Leiser, emissionsärmer, weiter – das verspricht der Airbus A321XLR. Mit etwa 570 Bestellungen von 27 Kund:innen weltweit zählt die Maschine zu den derzeit bedeutendsten Projekten des französischen Flugzeugherstellers. Ein Großteil des Flugzeugs wird am Standort Hamburg-Finkenwerder gefertigt. Dort hat Airbus nun eine neue hochautomatisierte Ausrüstungsmontagehalle eröffnet, um die Herstellung von A321-Flugzeugrümpfen auszubauen und die Kapazitäten für den geplanten Ratenhochlauf im A320-Programm auf Rate 75 im Jahr 2026 zu erweitern.

Montagehalle wichtiges Projekt für den Luftfahrtstandort Hamburg

„Der Airbus-Standort Hamburg ist maßgeblich an der Entwicklung und Fertigung der A321XLR beteiligt“, erklärt André Walter, Chef der zivilen Flugzeugproduktion von Airbus in Deutschland. „Mit der A321XLR wird im Werk Finkenwerder das neue Flaggschiff der A320-Familie montiert, das in Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Reichweite neue Maßstäbe setzt. Der Produktionsstart in der neuen Ausrüstungsmontagehalle ist ein wichtiges Projekt für den Luftfahrtstandort Hamburg, dem drittgrößten Zentrum der zivilen Luftfahrtindustrie weltweit“, ergänzt Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher. Darüber hinaus seien bei der Konzeption des Gebäudes neuste Standards in Produktion und Nachhaltigkeit berücksichtigt worden, so Walter. Unter anderem wurde auf dem Dach eine 3.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage errichtet. Im zweiten Quartal 2024 sollen die A321XLR laut Airbus in Betrieb genommen werden.

Airbus A321XLR soll Transformation der Luftfahrt Richtung Klimaneutralität vorantreiben

In dem neuen 9.600 Quadratmeter großen Hangar werden die hinteren Flugzeugrümpfe der A321XLR gebaut: mit modernen Technologien wie eine automatisierte Logistik und digitale Teststationen, die Auskunft über den Status der einzelnen Rumpfsektionen liefern. Auf einer automatisierten „Puls-Line", bestehend aus acht Stationen, werden unter anderem Fenster und Fußbodenplatten der Rumpfbauteile montiert. Nach einem anschließenden Test werden die Rumpfsektionen dann zur Endmontage weitergegeben. Diese findet ebenfalls am Airbus-Standort Hamburg statt. Der A321XLR, die nächste Evolutionsstufe der A320neo, zeichne sich durch eine besonders lange Reichweite (Xtra Long Range) aus und verbrauche bei einem geringeren Lärmpegel auch 30 Prozent weniger Treibstoff pro Sitz im Vergleich zu Konkurrenzfliegern der vorherigen Generation. Die Transformation der Luftfahrt in Richtung Klimaneutralität sei der Schlüssel für einen zukunfts- und wettbewerbsfähigen Luftfahrtstandort Deutschland, ist Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt, überzeugt.
nj/mm

Quellen und weitere Informationen

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