„Airbus ist ein langjähriger Partner von Air India, und diesen neuen Flugzeugen kommt eine wichtige Rolle bei der Umsetzung von Vihaan AI zu, der breit angelegten Air-India-Strategie für Transformation und Wachstum“, sagt Campbell Wilson, CEO und MD von Air India. Das Unternehmen will sein Streckennetz sowohl im Inland als auch international erheblich ausweiten und sich dabei an allgemeinen Qualitätsstandards orientieren. Mit einer aufstrebenden Mittelschicht und einer schnell wachsenden Wirtschaft in Indien werde laut Airbus in den nächsten zehn Jahren auch mit einem zunehmenden Passagieraufkommen im Land gerechnet, ebenso auf den Langstreckenmärkten in den USA, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum. Die Strategie von Air India setzt an diesem Punkt mit höherer Wirtschaftlichkeit und mehr Nachhaltigkeit an. Neben den Fliegern aus der A320-Familie sollen auch die A350-Jets die Dekarbonisierung des Luftverkehrs in Indien weiter vorantreiben: mit mindestens 20 Prozent weniger Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen sowie einer 50-prozentigen Lärmreduzierung im Vergleich zu Flugzeugen der vorherigen Generation, so Airbus.
Mit 250 Jets will die indische Fluglinie Air India ihre Flotte ausbauen – und setzt dafür auf den Flugzeugbauer Airbus. Für den Konzern ist der Großauftrag wohl eine der bisher umfangreichsten Flugzeugbestellungen. Auch für den Luftfahrtstandort Hamburg lohnt sich der Auftrag, denn ein Großteil der Flieger aus der A320-Klasse wird dort endmontiert. Die zur Tata Group gehörende Air India hat 140 Flieger des Typs A320neo und 70 Exemplare des Typs A321neo sowie 34 Flugzeuge A350-1000 und sechs Großraumflugzeuge A350-900 geordert, um sich auf dem internationalen Markt zu etablieren. Die ersten A350-900-Jets sollen Ende 2023 ausgeliefert werden.
Air India verfolgt nationales und internationales Wachstum
Airbus am Luftfahrtstandort Hamburg
Mit rund 12.500 Mitarbeiter:innen befindet sich der größte deutsche Airbus-Standort in Hamburg-Finkenwerder. Etwa jeder zweite Flieger der A320-Familie wird dort gebaut, auch Teile der A350-Maschinen werden in Finkenwerder montiert. Neben der Produktion betreibt Airbus in Hamburg Trainingseinrichtungen für die Flugzeugwartung. Außerdem beteiligt sich das Unternehmen an Forschungen im Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung (ZAL), welches ebenfalls in Hamburg-Finkenwerder angesiedelt ist. Dort arbeiten über 30 Einrichtungen aus Industrie und Wissenschaft unter einem Dach.
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