Startups

Aidia 2024 kürt Fertigsauce und Bezahl-App

11. September 2024
Afrodeutscher Startup-Wettbewerb für Schwarze Gründer:innen zum dritten Mal in Hamburg veranstaltet – mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 53.000 Euro

Mit einer Mischung aus Ideenpitch für Schwarze Unternehmer:innen und Kulturfestival hat sich der erste afrodeutsche Startup Pitch Aidia mittlerweile fest in Hamburgs Startup-Ökosystem etabliert. Für den Aidia 2024 hatten sich 60 Teams in zwei Kategorien beworben, acht schafften es ins Finale. Insgesamt wurden dieses Jahr Preisgelder in Höhe von 53.000 Euro vergeben.

Diese drei Startups punkteten beim Ideenpitch Aidia 2024

Beim Ideenpitch von Aidia 2024 hatten sich drei Startups qualifiziert, die noch vor der offiziellen Gründung stehen. Als Sieger ging hier die Bezahl-App „Stay & Pay“ mit einem Preisgeld von 2.000 Euro hervor. Sie soll ein schnelleres Begleichen von Restaurantrechnungen ermöglichen. Bereits am Start ist auch die Funding Crew. Für ihre Idee, mit künstlicher Intelligenz (KI) Startups mit Investoren und Förderprogrammen zu vernetzen, gab es beim Ideenpitch den zweiten Platz und 1.000 Euro. Blue Housing International hingegen entwickelt nicht nur eine Lösung für den Wohnungsmangel, sondern gleichzeitig auch gegen Müllverschmutzung: mit Baustoff aus recyceltem Plastik. Dieser soll zunächst bei Gartenhäuschen und später beim herkömmlichen Wohnungsbau zum Einsatz kommen.

Das waren die Themen beim Gründerpitch

Erste Marktkontakte konnten bereits fünf junge Unternehmen beim Gründerpitch vorweisen. Mit Addobea, einer Fertigsauce für die afrikanische Spezialität Jollofreis, sicherte sich hier Addobea Schmidt den ersten Platz mit über 30.000 Euro Preisgeld. Ziel des One-Woman-Unternehmens ist es, weitere afrikanische Lebensmittel in deutschen Supermärkten zu platzieren. Mit Lebensmitteln ist auch der Lieferdienst Konzoom in der Metropolregion der ghanaischen Hauptstadt Accra unterwegs. Der Anspruch: Lieferungen innerhalb einer Stunde und mit bis zu 20 Prozent günstigeren Preisen. 

An Männer ab 45 mit Testosteronmangel wendet sich das Angebot Adon Health, das auf Platz 2 landete und mit 15.000 Euro dotiert wurde. Für Behandlungen kann darüber per Post ein Labortest und notwendige Arzneimittel angefordert werden. Adon Health hat bereits eine Finanzierungsrunde in Höhe von 700.000 Euro abgeschlossen. Zula, das für digitale Kinderbücher mit Hauptfiguren in allen Hautfarben steht, wurde mit dem dritten Platz und 5.000 Euro prämiert. Ebenfalls im digitalen Kosmos bewegt sich das IT-Startup Serverless Salad, das cloudbasierte und KI-unterstützte Softwarebausteine anbietet.
mj/mm/kk

Quellen und weitere Informationen

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