„Eine nachhaltige Zukunft braucht kreative Lösungen“, sagt Benjamin Adrion, Gründer von Viva con Agua und Geschäftsführer der Villa Viva Holding, „und wir sind fest entschlossen einen Teil dazu beizutragen, dass unsere Welt noch nachhaltiger, sozialer und freudvoller wird in den kommenden Jahren. Mit Villa Viva wollen wir daher zeigen, dass soziales Wirtschaften gleichzeitig nachhaltig und erfolgreich sein kann.“ Dabei investiere die Initiative selbst „keinen Cent“. Vielmehr würden alle nötigen Investitionen von einer Gruppe von Investor*innen getätigt, „die ihr Geld lieber sozial- als profitorientiert anlegen“, so die Initator*innen. Dennoch hält die Viva con Agua Stiftung und der Viva con Agua de Sankt Pauli e. V. die Mehrheit der Anteile an dem Geschäftsmodell.
Von Art rooms über Konferenzräume bis zur Camping-Etage: Im Münzviertel, zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und den Deichtorhallen, setzt die gemeinnützige Organisation Viva con Agua ihr neuestes Social-Business-Modell um. Mit der Villa Viva soll bis 2023 ein Hotel mit 12 Stockwerken und rund 140 Zimmern entstehen. Kurzum: „ein Ort für gelebte Kreativität, Verbindung, Kultur und Nachhaltigkeit“, so die Initiator*innen. Zudem würden Besucher*innen unter dem Motto „Im Schlaf Gutes tun“ mit jeder Übernachtung Trinkwasserprojekte in aller Welt unterstützen. Viva con Agua hat sich mit der Vision „Wasser für alle – alle für Wasser“ sogenannten WASH-Projekten (Water, Sanitation, Hygiene) weltweit verschrieben.
Viva con Agua will mit der Villa Viva sozial wirtschaften
Ort der Kreativität, Nachhaltigkeit und Weltoffenheit
Auch die Stadt Hamburg unterstützt das innovative Projekt und die Vergabe der Baufläche an Viva con Agua und die Hotelmarke Heimathafen Hotels: „Mit der Vergabe des Grundstücks über eine Konzeptausschreibung durch unseren Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) haben wir die Grundlage dafür geschaffen, dass sich im Herzen Hamburgs ein Ort entwickeln kann, der, wie Hamburg, für Kreativität, Nachhaltigkeit und Weltoffenheit steht”, sagt Finanzsenator Dr. Andreas Dressel.
Die erste Villa Viva ist Anfang 2021 in Kapstadt eröffnet worden. Das Modell sei „weltweit skalierbar“ und so sollen in Zukunft möglichst viele weitere Begegnungsstätten dazukommen, die die Vision von Viva con Agua vorantreiben, erklären die Initiator*innen ihre Pläne.
sb/kk
Quellen und weitere Informationen
Viva con Agua
Die gemeinnützige Organisation Viva con Agua versteht sich als ein internationales Netzwerk von Menschen und Organisationen, das sich für den sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung einsetzt. Mehr als 10.000 ehrenamtliche Supporter, darunter prominente Musiker*innen, Sportler*innen und Künstler*innen unterstützen die Vision „Wasser für alle – alle für Wasser“. Gemeinsam mit Partnerorganisationen, wie der Welthungerhilfe, konnte Viva con Agua laut eigener Aussage bereits über 3,6 Millionen Menschen in WASH-Projekten (Water, Sanitation, Hygiene) erreichen. Neben dem Hamburger Verein zählen die Viva con Agua Stiftung und lokal aktive Organisationen in Uganda, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz und neuerdings in Südafrika zum Netzwerk.