Bilanz

UKE mit Geschäftsjahr 2020 zufrieden

29. Juli 2021
Das Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf schließt Pandemiejahr über den Erwartungen gut ab. Unterstützung von Stadt und Bund

Mit einem Ergebnis, das nach Unternehmensangaben besser als die Prognosen war, hat das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) das Geschäftsjahr 2020 abgeschlossen. Der Konzern erwirtschaftete einen Jahresüberschuss von 1,2 Millionen Euro, der auch auf Ausgleichszahlungen von der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Bund für die besonderen Belastungen während der Corona-Pandemie zurückzuführen sei, teilte das UKE am Mittwoch (28.7.) mit. Ohne entsprechende Unterstützung sei das UKE in seinen Prognosen für 2020 noch von einem Minus im zweistelligen Millionenbereich ausgegangen.

„Wir freuen uns, dass das Jahresergebnis 2020 ausgeglichen ist und wir das Pandemiejahr ohne Verlust abschließen konnten“, sagte die Kaufmännische Direktorin des UKE Marya Verdel. „Dafür sind im UKE von allen Mitarbeitenden ganz erhebliche Anstrengungen unternommen worden, für die ich mich ausdrücklich bedanken möchte." 

Unterstützung von Stadt und Bund 

Auch der sorgsame Umgang mit den Ressourcen sei ein Schlüssel für das Ergebnis gewesen. Mit gezielten Maßnahmen habe das UKE aus eigener Kraft die wirtschaftliche Lage um 53 Millionen Euro abmildern können. „Von der Stadt Hamburg und dem Bund hat das UKE insgesamt 87 Millionen Euro Unterstützung erhalten. Möglich wären weitere 24 Millionen Euro gewesen, die wir jedoch nicht in Anspruch nehmen mussten“, so Verdel. 

Gleichwohl habe es Rückgänge im Erlös gegeben, weil die aufwendige Versorgung der Corona-Patient*innen und die pandemiebedingten Kapazitätsvorgaben sowie Abstands- und Schutzregeln eine geringere Auslastung in anderen Bereichen zur Folge gehabt haben, so Verdel. „Diese Einnahmeausfälle sowie pandemiedingte Kosten sind durch Unterstützung seitens des Trägers, der Freien und Hansestadt Hamburg, und des Bundes mit 57 beziehungsweise 30 Millionen Euro ausgeglichen worden."

Wegen Corona-Pandemie weniger Patient*innen

Erstmals seit vielen Jahren sei die Zahl der im UKE behandelten Patient*innen zurückgegangen. Durch die pandemiebedingten Kapazitätsvorgaben sowie Abstands- und Schutzregeln hätten vorübergehend Kapazitäten reduziert und planbare Operationen teilweise verschoben werden müssen. Insgesamt wurden 430.112 Patient*innen im UKE behandelt, davon 94.970 stationär und 335.142 ambulant. Das waren rund 3.400 stationäre und 38.000 ambulante Patient*innen weniger als 2019.
kk

Quellen und weitere Informationen

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)

Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit rund 14.000 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Pro Jahr werden im UKE rund 430.000 Patient*innen versorgt, 95.000 davon stationär und 335.000 ambulant. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.400 Mediziner*innen, Zahnmediziner*innen und Hebammen aus.

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