Forschung

UKE-Forschende entwickeln neues Analyseverfahren

26. September 2025
Neue Methode eines internationalen Forscherteams unter Leitung der Hamburger Uniklinik könnte vor allem bei Nierenerkrankungen helfen

Unter Leitung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat ein internationales Forschungsteam ein neues Verfahren zur Analyse von Proteinen in Gewebe entwickelt. „Pathoplex“ (Pathologie-orientiertes Mulitplexing) heißt die Methode, die ermöglicht, mehr als 100 Proteine in einer Gewebeprobe gleichzeitig zu untersuchen. Die Hoffnung der Wissenschaftler:innen ist, dass durch Pathoplex frühzeitig Veränderungen im Gewebe identifiziert und anschließend personalisiert therapiert werden können.

Leicht zugängliche Methode

Ein wichtiger Vorteil von Pathoplex sei die „Kompatibilität mit beinahe jedem Fluoreszenzmikroskop“, betont Studienleiter Victor Puelles. So sei das Verfahren, bei dem in mehreren Zyklen Proteine mit Antikörpern markiert und anschließend fotografiert werden, universell einsetzbar. Zur Analyse der großen Datenmenge entwickelten die Forschenden die frei verfügbare Software „Spatiomic“.

UKE: neue Erkenntnisse durch Pathoplex

Besonders bei diabetischen Nierenerkrankungen könne Pathoplex die Früherkennung und Behandlung vorantreiben. Bei einer Untersuchung konnten die Forschenden beispielsweise die Wirkung von Antidiabetika durch Pathoplex überprüfen. Außerdem identifizierten sie mit dem Verfahren einen möglicherweise neuen krankheitsauslösenden Faktor für diabetische Nierenerkrankungen. Die Studie des Forschungsteams wurde im Fachmagazin Nature veröffentlicht.
ja/sb

Quellen und weitere Informationen

Mehr zum Thema

Ähnliche Artikel

Luftaufnahme des Universitätsklinikum Eppendorf, ein großer Gebäudekomplex mit mehreren Bauten umrahmt von Bäumen

UKE schließt sich Hamburger Forschungsverbund PIER Plus an

Wissenschaftsstandort Hamburg positioniert sich weiter
Kläranlage mit vier Klärbecken von oben

UKE: Wie lassen sich Medikamentenrückstände aus Abwasser filtern?

Forschungsprojekt zu Medikamenten, Keimen und anderen Mikroschadstoffen im Krankenhausabwasser. Das sind die Ergebnisse
Ein gelber Monitor auf dem Vitaldaten angezeigt werden

Niederlande-Tag in Hamburg: medizinische Innovationen der Zukunft

Hamburg und die Niederlande können viel voneinander lernen. Zum Niederlande-Tag kamen Gesundheitsakteur:innen im Philips Health Innovation Port zusammen
Tabletten in unterschiedlicher Größe

UKE testet Arzneimittel aus dem 3D-Drucker

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf behandelt erstmals mit selbst entwickelten 3D-gedruckten Medikamenten
Die von uns eingesetzte Consent Management Plattform (https://app.usercentrics.eu/) konnte nicht geladen werden. Dies kann passieren, wenn AdBlocker diese URL fälschlicherweise blockieren. Einige Funktionen, wie z.B. Kartendarstellungen, Umkreissuchen oder Formulare, können so nicht verwendet werden. Um diese Funktionen benutzen zu können, deaktivieren Sie bitte Ihren AdBlocker oder erlauben Sie den Zugriff auf *.usercentrics.eu.