In Hamburg gründen zwar weiterhin deutlich mehr Männer als Frauen. Doch in der Drei-Jahres-Betrachtung falle laut Handelskammer auf, dass bei den Männer der prozentuale Anteil an den Gesamtgründungen fällt. Bei den Frauen hingegen sei das Gegenteil der Fall. Im Jahr 2021 wurden in Hamburg insgesamt 5.689 Unternehmen von Gründerinnen ins Leben gerufen.
Dabei führte vor allem die Corona-Pandemie zur Entwicklung vieler neue Geschäftsideen. Durch mehr Freizeit, aber auch durch finanzielle Engpässe hätten sich viele Angestellte Gedanken über ihre Zukunft gemacht. „Zeitlich flexibler zu sein und sich unabhängiger vom Arbeitgeber machen, das sind oft zusätzliche Motivationen für eine selbständige Tätigkeit. Neben den klassischen Gründungsfällen sind durch die Corona-Krise auch innovative Geschäftsideen entstanden“, sagt Niels Pirck, Vizepräses der Handelskammer Hamburg. Die mit Abstand beliebteste Branche für neue Existenzgründungen bleibe der Handel.