„Die Antriebswende ist als Teil der Mobilitätswende ein zentraler Baustein für nachhaltigen und klimaschonenden Verkehr“, sagte Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende. Bis 2030 soll der Verkehr mit Bus und Bahn in Hamburg komplett emissionsfrei sein, so Tjarks weiter. „Gleichzeitig bauen wir das Angebot der notwendigen Ladeinfrastruktur für Carsharing-Angebote aus“, ergänzte Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn. Bis 2024 sollen demnach über 200 HVV Switch-Standorte eingerichtet werden, die sukzessive auch Ladepunkte erhalten, erklärte Falk weiter. Die Nutzung dieser Ladestationen soll zukünftig für lokal emissionsfreie Fahrzeuge der Partner kostenlos sein.
Der Anteil an Elektroautos ist bundesweit in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, zeigt eine Studie von Statista. Die Stadt Hamburg, die Hamburger Hochbahn sowie die Carsharing-Anbieter Miles, Share Now, Sixt und We Share haben einen weiteren Schritt hin zur klimafreundlichen Fortbewegung getan und wollen die Elektromobilität in der Hansestadt bis 2024 vorantreiben. Dafür gingen die Beteiligten am Mittwoch (5. Oktober) eine strategische Partnerschaft ein. Die vier Carsharing-Anbieter verpflichteten sich, den Anteil von Elektro-Fahrzeugen in ihrer Flotte bis zum 1. Januar 2024 auf mindestens 80 Prozent auszubauen. Die Stadt Hamburg und die Hochbahn wollen im Gegenzug die Ladeinfrastruktur und Parkmöglichkeiten ausbauen.
Antriebswende für einen klimaschonenden Verkehr: 200 HVV Switch-Punkte bis 2024
Ambitionierte Ziele: Ausbau von Ladestationen und Parkmöglichkeiten
600 Ladepunkte will die Stadt Hamburg bis 2024 im öffentlichen Raum schaffen. Kann diese Anzahl nicht vollständig erreicht werden, verringert sich der angestrebte Anteil der Elektro-Flotte entsprechend. Außerdem will die Stadt die Höchstparkdauer an E-Ladesäulen erhöhen und die Park- an die Ladezeit koppeln. Die Carsharing-Anbieter begrüßten allesamt die ambitionierten Ziele und wollen auch über 2024 hinaus an der Umstellung auf emissionsfreie Antriebe der Hamburger Flotte arbeiten. Die Partner planen, sich im Rahmen ihrer Zusammenarbeit zukünftig zwei Mal jährlich austauschen.
nj/sb