Geesthacht/Lauenburg. Für das Helmholtz-Zentrum Hereon in Geesthacht sticht künftig ein neues Forschungsschiff in See. Die Coriolis ist ein schwimmendes Labor mit hochmoderner Ausstattung für die Küsten- und Klimaforschung. Gebaut wurde die Coriolis von der Hitzler-Werft im schleswig-holsteinischen Lauenburg. Der Schiffsantrieb gilt als besonders umweltfreundlich, denn der Strom für die Motoren wird unter anderem aus Wasserstoff gewonnen. Rund 18 Millionen Euro hat die Coriolis gekostet, finanziert vor allem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die ersten Erprobungsfahrten sollen nun starten. Untersucht werden zum Beispiel Nähr- und Schadstofftransporte zwischen den Flüssen und Küsten in Nord- und Ostsee sowie die Auswirkungen der Offshore-Windkraft auf die Umwelt.
Ahrensburg/Lübeck. Geschäftsmodelle nachhaltig denken: Zwei Unternehmen aus Schleswig-Holstein machen es vor. Boomerang Systems aus Ahrensburg hat für seine Mehrwegversandpackungen gerade den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewonnen. Die Boxen und Packs werden aus recyceltem Kunststoff hergestellt und über ein Pfandsystem immer wieder verwendet. Gejubelt wird auch in Lübeck, nämlich bei der Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft Landwege. In den fünf Märkten gibt es Bio-Lebensmittel von Mitgliedshöfen aus der Region. Auch diese Idee hat beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis überzeugt. Mit dem Preis wollen Akteur:innen aus Politik, Wissenschaft, NGOs und auch Wirtschaftsverbände dem Wandel zu mehr Nachhaltigkeit Schub geben.
Umweltfreundliches Forschungsschiff
Forschungsprojekt zur Fachkräftesicherung
Lüneburg. Wie beeinflusst KI die Stellenprofile von Morgen? Wie schaffen es Unternehmen, die händeringend gesuchten Fachkräfte an sich zu binden? Und wie können Arbeitsmodelle möglichst flexibel aufgesetzt werden? Zu diesen und vielen weiteren Fragen rund um die Fachkräftesicherung forscht die Leuphana Universität aus Niedersachsen. Beim neuen Projekt „Job Lab" sollen Wissenschaftler:innen, Unternehmen und Fachkräfte gemeinsam an innovativen Stellenprofilen arbeiten. Wer mitmachen will, kann sich auf einer Kick-off-Veranstaltung am 21. Januar 2025 über das Job Lab informieren. Alles Wissenswerte gibt’s auf der Webseite der Leuphana Universität.
Freiwilliges Handwerksjahr
Lübeck. Ob Sanitär- und Heizungstechnik, Tischlerhandwerk, Gastgewerbe oder Bootsbau – viele Handwerksbetriebe finden kaum Nachwuchs. Eine gute Idee ist das Freiwillige Handwerksjahr der Handwerkskammer Lübeck. Junge Leute absolvieren hier innerhalb eines Jahres Praktika in vier Handwerksbetrieben. Schleswig-holsteinische Unternehmen, die bei dem Projekt mitmachen, bekommen so die Chance, für ihre Arbeit zu begeistern. Im besten Fall können Unternehmen Jugendliche von sich überzeugen – und finden so neue Azubis. Sie wollen sich informieren und beim Freiwilligen Handwerksjahr dabei sein? Bei der Online-Infoveranstaltung der Handwerkskammer Lübeck am 17. Januar werden alle Fragen beantwortet – von Ablauf über Versicherung bis hin zur Vergütung.
Förderprogramm für digitale Mobilität
Hannover. Mit der Digitalisierung lässt sich Mobilität neu denken – von einer schlauen Routenplanung über die Vernetzung von Verkehrssystemen bis hin zu neuen Fluggeräten. Digitalen Innovationen rund um das Thema Mobilität will das niedersächsische Wirtschaftsministerium mit einem neuen Förderprogramm Rückenwind geben. Zielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen und Startups mit Sitz in Niedersachsen sowie Kooperationsprojekte mit Forschungseinrichtungen. Angesprochen sind alle Verkehrsträger – ob für Straße, Schiene oder Wasser bis hin zur Luftfahrt. Bis zum 31. März 2025 können Anträge eingereicht werden. Für interessierte Unternehmen gibt es am 22. Januar ein Webinar mit allen Hintergrundinfos.
agu/kk/mm
Quellen und weitere Informationen
- Großaufträge für Werft in Wismar
- Neues Forschungsschiff
- Forschungsprojekt zur Fachkräftesicherung
- Freiwilliges Handwerksjahr
- Förderprogramm zu digitaler Mobilität
Metropolregion Hamburg
5,4 Millionen Menschen in 20 Landkreisen und kreisfreien Städten – das ist die Metropolregion Hamburg. In der nördlichsten der insgesamt elf Metropolregionen Deutschlands gibt es einen vielfältigen Branchenmix: von maritimer Wirtschaft, Logistik, Hafenwirtschaft, Luftfahrt, erneuerbaren Energien und Life Science bis zu Chemie, Ernährungswirtschaft, Fahrzeug- und Maschinenbau sowie Medien und IT.