Das Besondere: Mithilfe eines digitales Modellunternehmens können die Studierenden erlernte Inhalte realitätsnah erproben. Das von der HAW ins Leben gerufene virtuelle Pflegeunternehmen CareVi bestehe demnach aus einer Geschäftsstelle, einem Seniorenzentrum und einem ambulanten Pflegedienst. Prof. Dr. Peter Stratmeyer, wissenschaftlicher Leiter der Weiterbildung, erklärt: „So können die Teilnehmenden zeit- und ortsunabhängig realistische Leitungsaufgaben bewältigen, wie zum Beispiel Dienstpläne schreiben, Altersstrukturanalysen durchführen, kultursensible Einarbeitungskonzepte entwickeln und Kundenbeschwerden bearbeiten.“ Die Studierenden sollen unter Anleitung von Professoren*innen und wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der HAW Hamburg sowie Expert*innen aus der Praxis verschiedene Leitungsebenen kennenlernen und im virtuellen Unternehmen die Funktion als Wohnbereichs- und Teamleitung, als Pflegedienstleitung sowie als Einrichtungsleitung übernehmen können.
Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) erweitert ihr Studienangebot durch ein berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium: Das Zertifikatsstudium trägt den Namen „Managementkompetenz für Leitungskräfte in Pflegeeinrichtungen“ und soll Mitarbeitende für Führungspositionen in Pflege- und Eingliederungseinrichtungen qualifizieren. Die fünfsemestrige Weiterbildung startet am 15. März 2021 und richtet sich laut der HAW Hamburg an ausgebildete Kräfte, die eine wissenschaftlich fundierte, praxisrelevante Managementkompetenz aufbauen wollen. Dabei sollen die Leitungsfähigkeiten in einem virtuellen Pflegeunternehmen trainiert werden.
Virtuelles Pflegeunternehmen zur Anwendung der Studieninhalte
Studienkonzept gemäß HmbWBG konzipiert
Das Studienkonzept wurde nach Angaben der HAW mit der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz abgestimmt und erfülle die in Hamburg geltenden gesetzlichen Qualifizierungsvorschriften gemäß des Hamburgischen Wohn- und Betreuungsqualitätsgesetzes (HmbWBG). Aufgrund ähnlicher gesetzlicher Regelungen sei das Studium auch für Berufstätige in der Pflege aus Niedersachsen, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein geeignet.
tn/sb