Die Gesundheitsfolgenabschätzung (GFA) ist ein Verfahren, mit dem positive sowie negative Auswirkungen von kommunalen Vorhaben und Planungen zur Förderung der Gesundheit der Bevölkerung möglichst frühzeitig eingeschätzt werden sollen. Es wird eingesetzt, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden und um einen zusätzlichen Beitrag zur Gesundheitsförderung der Bevölkerung zu leisten: „Hauptzielsetzung ist es, ein umfassendes, integriertes und partizipatives Modell zur Gesundheitsfolgenabschätzung für Kommunen in Deutschland zu entwickeln. Ein Online-Tool soll die praktische Umsetzung unterstützen“, erklärt einer der beiden Projektleiter, Professor Dr. Joachim Westenhöfer vom CCG der HAW Hamburg.
Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit ausgewählten Quartieren im Hamburger Bezirk Eimsbüttel und in der Stadt Gera. Im Fokus steht die sogenannte Walkability, also die Bewegungsfreundlichkeit von Städten und Quartieren. Eine verbesserte Walkability könne einen deutlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität und Gesundheit der Bewohner*innen leisten. Sie regt eine aktivere und gesündere Lebensweise an, fördert die soziale Interaktion in der Nachbarschaft und soll zu einer saubereren Umwelt beitragen.