Lead Investor sei die Five Investments GmbH der Logistikunternehmer Navid Thielemann (Overseas Logistic Services GmbH) sowie Christian Flick (Recht Logistik GmbH). Darüber hinaus wird das Gründer:innentrio, Katharina Kreutzer, Christian Putz und Marc Engelmann, nach eigener Aussage von fünf weiteren Business Angels unterstützt. „Durch den Abschluss unserer Finanzierungsrunde können wir jetzt so richtig durchstarten und Boomerang als Mehrweglösung in so vielen Onlineshops wie möglich integrieren. Wir bauen jetzt massiv unsere intelligentes Pfand- und IT-System auf, schaffen neue Arbeitsplätze und leisten Aufklärungsarbeit“, sagt Engelmann. Erst Ende Juni hatte Boomerang den Regionaltitel für Hamburg beim diesjährigen Pitch-Wettbewerb „Startup Champs 2022“ zum Thema Mobility & Logistics gewonnen.
Der Online-Versandhandel wächst weiterhin rasant. Nach Angaben des Bundesverbands Paket und Express Logistik (BIEK) wurden 2021 deutschlandweit über 4,5 Milliarden Pakete und Päckchen verschickt (plus 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Doch mit dem Boom entsteht auch zunehmend ein Problem mit Versandmüll. Mit einer nachhaltigen Versandtasche im Pfandsystem wollen die Gründer:innen von Boomerang nachhaltig gegen den Mülltrend ansteuern. In einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde sicherten sich die Hamburger:innen nun eine sechsstellige Summe.
Boomerang will Pfandsystem für Versandtaschen aufbauen
E-Commerce: Versandtaschen aus recyceltem Plastik
Die Versandtaschen bestehen laut Boomerang aus sortenreinem recycelten Plastik, das wesentlich haltbarer ist als Pappe oder Papier. Klettverschlüsse sollen materialaufwendige Verschnürungen oder Verklebungen überflüssig machen. Leer zusammengefaltet passen die Taschen für die Rücksendung in jeden Briefkasten. Drei Euro werden pro Tasche berechnet, bei Rückgabe sollen diese erstattet werden, „Wenn man online etwas bestellt, kann man in Zukunft bestenfalls eine Mehrwegverpackung auswählen, die wir bis zu 50 mal wiederverwenden können. Das bedeutet 50 mal weniger Müll, 50 mal weniger CO2, 50 mal besser für die Umwelt“, ist Engelmann überzeugt.
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