Startups

Hamburger Startup Traceless gewinnt Idee-Förderpreis

2. Dezember 2021
Gründerinnen überzeugen mit kompostierbarer Kunststoffalternative aus Abfällen der Agrarindustrie. 50.000 Euro Preisgeld

Das Hamburger Startup Traceless hat den 15. Darboven-Idee-Förderpreis gewonnen. Die Gründerinnen Johanna Baare und Anne Lamp erhielten bei der Verleihung am vergangenen Donnerstag für ihre kompostierbare Kunststoffalternative 50.000 Euro Preisgeld von Stifter Albert Darboven. Mit dem Förderpreis werden seit 1997 innovative Gründungsideen von Frauen ausgezeichnet. Zum ersten Mal in der Geschichte des Preises setzte die Jury in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit der Business-Konzepte.

Traceless mit kompostierbarer Kunststoffalternative

Das 2020 ins Leben gerufene Startup Traceless entwickelt kompostierbare Kunststoffe aus Biomasse, die eine nachhaltige Alternative zu Plastik darstellen sollen. Die Traceless-Produkte werden aus Reststoffen der Agrarindustrie hergestellt.

Im Sommer dieses Jahres sicherten sich die Unternehmerinnen den zweiten Platz des Future Hamburg Awards; im Oktober erhielt das Gründerduo eine Förderung in der Höhe von rund 2,5 Millionen Euro und ein Investment des Europäischen Innovationsrats. Nun folgt der Idee-Förderpreis.

„Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten benötigen wir innovative Unternehmenskonzepte, die die gesellschaftlichen Herausforderungen lösen und wirtschaftliches Wachstum generieren“, so Albert Darboven.

Johanna Baare (l.), Albert Darboven und Anne Lamp (r.)

Hamburger Startup Tutaka gewinnt Publikumsvoting

Der zweite Platz des Idee-Förderpreises ging an die Doderm-Gründerin Beatrix Förster, den dritten Platz belegte Wasser 3.0-Gründerin Katrin Schuhen. Doderm entwickelt ein biotechnologisches Verfahren zur Gewinnung therapeutisch wirksamer antibakterieller Antikörper aus Kuhmilch. Wasser 3.0 bietet einen Prozess zur Entfernung von Mikroplastik aus Wasser an. Per Publikumsvoting schafften es die Hamburger Gründerinnen Alexandra Herget und Franziska Altenrath in das Förderpreis-Finale. Mit ihrem Startup Tutaka stellen sie einen Marktplatz für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen im Gastgewerbe bereit. „Das Potenzial der Frauen wird durch den Förderpreis unterstützt und die weiblichen Unternehmerinnen sollen mehr Öffentlichkeit erhalten“, so Darboven. Dies wäre nach wie vor notwendig, da Frauen in Bereich der Unternehmensgründungen immer noch unterrepräsentiert seien. 
tn/sb/kk

Quellen und weitere Informationen

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