„Senat und Handwerkskammer arbeiten Hand in Hand, um das Handwerk zu stärken und den Handwerker*innen eine gute Zukunftsperspektive zu geben“, erklärte Bürgermeister Peter Tschentscher im Rahmen der Unterzeichnung. „Mit dem Masterplan 2030 unterstützen wir den Nachwuchs, die Bereitstellung neuer Flächen, die Digitalisierung der Betriebe und den Umstieg auf klimafreundliche Technologien.“ Handwerkskammerpräsident Hjalmar Stemmann betonte, es gebe viel zu tun: „Handwerk braucht Nachwuchs, Handwerk braucht Platz, Handwerk muss sich in der Stadt fortbewegen können.“ Mit dem Masterplan seien viele konkrete Maßnahmen zur Lösung dieser Probleme verabschiedet worden.
Mehr als 15.000 Handwerksunternehmen, rund 105.000 Beschäftigte und ein jährlicher Nettoumsatz von über 11 Milliarden Euro (im Jahr 2019) – Das Handwerk ist für Hamburg ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Mit dem Ende April unterzeichneten „Masterplan Handwerk 2030“ wollen der Hamburger Senat und die Handwerkskammer (HWK) die Branche nun zukunftssicher aufstellen.
Masterplan Handwerk 2030: Senat und Handwerkskammer kooperieren
Klare Ziele für die Zukunft des Handwerks
So verpflichtet sich der Senat, in der Stadt neue Flächen für das Handwerk zu schaffen. Angestrebt wird demzufolge insbesondere der Bau von sogenannten gestapelten Gewerbehöfen, bei denen Handwerksbetriebe auf mehreren Etagen Platz finden. Auch bei der Verkehrsplanung soll die Branche stärker berücksichtigt werden: „Überall in der Stadt sollen die Fahrzeuge des Handwerks gut hinkommen und sich aufhalten können“, heißt es. Gleichzeitig wolle man mit „neuen Anreizen“ bei den Betrieben für den Umstieg auf E-Mobilität werben.
Ein weiterer Schwerpunkt des Masterplans liege auf der unternehmerischen Förderung der Handwerksbetriebe. Mit dem Projekt „Innovation Handwerk“ soll die Einbindung des Handwerks in das Innovationsökosystem Hamburgs verbessert werden. Dafür wolle der Senat unter anderem Kooperationen von Handwerksbetrieben mit Startups unterstützen. Zudem sei es geplant, Neugründungen zu vereinfachen und den Betrieben verstärkt im Bereich Digitalisierung zur Seite zu stehen.
tn/sb