Besonders deutlich fiel der Anstieg in Hamburg dem Statistikamt zufolge im Dienstleistungsbereich aus. Nach dem Rückgang im Jahr 2020 konnte ein Wachstum des BIP um nominal 8,2 Prozent verzeichnet werden. Die reale Wirtschaftsleistung erhöhte sich um 2,7 Prozent. Vergleichsweise geringer zeigte sich der Anstieg im verarbeitenden Gewerbe, bei dem das BIP nominal mit 1,1 Prozent über dem Vorjahresniveau lag. Die reale Wirtschaftsleistung ging dabei um 1,2 Prozent leicht zurück.
Die Wirtschaft in Hamburg erholt sich allmählich von der Corona-Pandemie. 2021 stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Hansestadt im Vergleich zum Vorjahr um nominal 7,5 Prozent an, wie das Statistikamt Nord Ende März vorläufig bekannt gab. Unter Berücksichtigung der Preisveränderungen ergebe sich so eine reale Steigerung der Wirtschaftsleistung um 2,0 Prozent.
Dienstleistungen wieder stärker gefragt
Neue Herausforderungen, aber auch Chancen
Trotz der erfreulichen Zahlen leide die Wirtschaft in der Elbmetropole jedoch zum Teil weiterhin unter den Folgen der Corona-Pandemie, betonte Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann. Insbesondere die Luft- und Schifffahrt sowie das Gastgewerbe seien nach wie vor betroffen. Zudem müsse sich Hamburg auf die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs sowie der Krise auf den Energie- und Rohstoffmärkten einstellen. „In der Diversifizierung deutscher Energieimporte stecken allerdings auch große Chancen für den Standort Hamburg, sei es beim LNG oder vor allem bei der Entwicklung einer grünen Wasserstoffwirtschaft“, so Westhagemann. Hamburg könne dabei auf die breite Basis seiner Industrie und die Erfahrung des Hamburger Hafens beim Umschlag von Energieträgern setzen.
tn/sb