Hunderttausende Besucher:innen, der Bundespräsident und der Bundeskanzler, sowie weitere Vertreter:innen der Bundes- und Landespolitik werden zum Tag der Deutschen Einheit 2023 in Hamburg erwartet. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten soll ein interaktives Bürgerfest in der Innenstadt stehen. An der Alster sowie zwischen Hauptbahnhof, Rathaus und Gänsemarkt können sich die Besucher:innen über die 16 Bundesländer und die fünf Verfassungsorgane informieren. Außerdem wird es Musikbühnen und Angebote der internationalen Communities sowie der Metropolregion Hamburg geben. Akteur:innen der Innenstadt sollen sich ebenfalls beteiligen können. Darüber hinaus ist ein ökumenischer Gottesdienst im Hamburger Michel geplant. Der offizielle Festakt zum Nationalfeiertag findet in der Elbphilharmonie statt und soll den Kulturstandort Hamburg repräsentieren.
Hamburg will gemeinsam mit den Bundesländern „Horizonte öffnen“. Dafür übernimmt die Hansestadt ab dem 1. November 2022 zum sechsten Mal die Präsidentschaft des Bundesrates und wird die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am 2. und 3. Oktober 2023 ausrichten. Hamburgs Erster Bürgermeister und zukünftiger Bundesratspräsident Dr. Peter Tschentscher nahm im Rahmen des diesjährigen Tags der Deutschen Einheit in Erfurt den symbolischen Staffelstab vom amtierenden Präsidenten Bodo Ramelow entgegen. Bereits in der vergangenen Woche (27. September) hatten Vertreter:innen der Stadt die Pläne für den Tag der Deutschen Einheit 2023 vorgestellt.
Tag der Deutschen Einheit 2023: Deutschland zu Gast in Hamburg
Wiedervereinigung von Ost und West – Blick zurück und in die Zukunft
„Hamburg übernimmt den Bundesratsvorsitz in schwierigen Zeiten. Krisen und Herausforderungen können aber auch ungewöhnliche Kräfte freisetzen, um Neues zu bewegen“, sagte Tschentscher bei der Vorstellung der Pläne. Unter dem Motto „Horizonte öffnen“ soll auch im Zuge des Tags der Deutschen Einheit ein zuversichtlicher Blick in die Zukunft geworfen werden. „Zugleich feiern wir dabei die Wiedervereinigung von Ost und West, die uns 1990 auch in der heutigen Metropolregion Hamburg wieder mit unseren Nachbarn zusammengebracht hat“, so Tschentscher weiter. „Hamburg wird die Gastgeberrolle nutzen, um ein modernes und offenes Deutschland im Herzen Europas zu zeigen“, ergänzte Michael Otremba, Geschäftsführer Hamburg Tourismus GmbH, und erklärte weiter: „Das Fest wird ein Beispiel für Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl sein.“
nj/sb