„Black to the Future“ lautet der Titel ihres aktuellen Albums. Die Sons of Kemet eröffnen am 17. August 2022 das Fokusthema „Afrofuturism“. Unter der Leitung von Shabaka Hutchings präsentieren sie ihre einzigartige Mischung verschiedener Musikstile: westafrikanische Rhythmen und Hip-Hop-Beats gepaart mit Melodien aus der Karibik und dem Nahen Osten. Ein weiterer Höhepunkt steht zum Ende des dreimonatigen Programms an: Das Sun Ra Arkestra spielt am 13. November ebenfalls im Großen Saal der Elbphilharmonie. Die Bigband und vor allem ihr Gründer Sun Ra gelten als Pioniere des Afrofuturism und stechen durch ihren kosmischen Free Jazz heraus. Das Orchester wird geleitet von Marshall Allen, Saxophonist und Wegbegleiter des Bandgründers Sun Ra.
„Der Blick schwarzer Menschen auf Technologie und Fortschritt – die Utopie einer freien Welt mit unbegrenzten (musikalischen) Möglichkeiten“ – So lässt sich laut Elbphilharmonie die Bewegung ‚Afrofuturism‘ beschreiben. Der aktuelle Schwerpunkt des Konzerthauses setzt genau dort an. Vom 17. August bis Mitte November 2022 zelebriert die Elbphilharmonie mit einer Konzertreihe die musikalische Strömung des „Afrofuturism“. Jazzgrößen wie das Sun Ra Arkestra oder die Sons of Kemet sind dabei live auf der Bühne zu erleben.
Afrofuturism in der Elbphilharmonie Saison 2022/23
Kosmischer Jazz in maritimer Umgebung
Neben diesen Klassikern des Afrofuturism sorgen in der Zwischenzeit eine Reihe von jüngeren Musiker:innen für ein abwechslungsreiches Programm: Multitalent Angel Bat Dawids samt der Band Tha Brothahood, Trompeter Chief Xian aTunde Adjuah, Saxofonist Ravi Coltrane (Sohn der berühmten Musiker:innen John und Alice Coltrane) sowie Theo Croker, ebenfalls Jazztrompeter. Auch ein Rahmenprogramm zu weiteren kulturellen Phänomenen des Afrofuturism ist geplant: Dazu gehören Filmvorführungen von „Space Is The Place“ (1972) in den Zeise-Kinos sowie ein Workshop mit Dozentin und Rapperin Enongo Lumumba-Kasongo (Sammus). Dieser richtet sich an alle, die „noch tiefer in den unendlichen Kosmos des Afrofuturism eintauchen“ wollen. Das gesamte Programm und weitere Informationen sind auf der Website der Elbphilharmonie Hamburg einsehbar.
nj/sb