Mit den sechs neuen Ökostromtankstellen steigt die Zahl am Container Terminal Altenwerder bis Ende 2020 auf 13, im nächsten Jahr sollen fünf weitere hinzukommen. Durch den Ausbau der klimafreundlichen Energieversorgung will die HHLA den Betrieb ihrer wachsenden batteriebetriebenen AGV-Flotte sicherstellen. Gut die Hälfte der eingesetzten Fahrzeuge werde bereits mit Lithium-Ionen-Batterien betrieben, bis Ende des Jahres sollen 16 weitere dieser umweltfreundlicheren AGV hinzukommen. Bis Ende 2022 sollen alle der knapp 100 Fahrzeuge auf Lithium-Ionen-Batterieantrieb umgestellt sein. Dadurch sollen zukünftig jährlich rund 15.500 Tonnen CO₂ und rund 118 Tonnen Stickoxid weniger ausgestoßen werden. Auch betriebswirtschaftlich seien die batteriebetriebenen Fahrzeuge attraktiv, da das Verhältnis der eingesetzten Energie zur realen Antriebsleistung etwa drei Mal höher ist als bei Diesel-AGV. Weitere Vorteile von Lithium-Ionen-Batterien seien die Ladezeit, die bei nur eineinhalb Stunden liegt, sowie ihre hohe Lebensdauer und Wartungsfreiheit.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) setzt ihre Nachhaltigkeitsstrategie auf den Terminalanlagen in der Hansestadt weiter um: Bis Ende des Jahres sollen am HHLA Container Terminal Altenwerder (CTA) sechs weitere Ökostromtankstellen für batteriebetriebene Containertransporter (Automated Guided Vehicles/AGV) und 16 zusätzliche Lithium-Ionen-AGV den Betrieb aufnehmen. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu klimaschonenden Technologien. Bis 2040 will der Konzern klimaneutral sein.
HHLA: Ausbau klimafreundlicher Energieversorgung
Nachhaltigkeitsstrategie: Elektrifizierung und Automatisierung
Die Umstellung der AGV-Flotte am CTA wird von der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Förderprogramms „Energiewende in Unternehmen“ unterstützt. Sie ist ein wichtiger Baustein der HHLA-Nachhaltigkeitsstrategie, die die Halbierung der CO2-Emissionen bis 2030 und die Klimaneutralität des Gesamtkonzerns bis 2040 zum Ziel hat. Aufgrund seines hohen Automatisierungs- und Elektrifizierungsgrades ist der CTA die „weltweit erste zertifiziert klimaneutrale Umschlaganlage für Container". Terminalprozesse, die heute noch CO2-Emissionen verursachen, sollen sukzessive auf elektrifizierten Betrieb umgestellt werden bzw. dieser wird erprobt. Über sogenannte Emissionsreduktions-Zertifikate kompensiert die HHLA nach eigener Angabe die derzeit noch emittierten CO2-Emissionen und unterstützt dabei klimafreundliche Projekte. Ziel sei es, den Kompensationsbedarf immer weiter zu reduzieren.
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