Mithilfe zahlreicher Maßnahmen sei es gelungen, den Hamburger*innen trotz der Covid-19-Pandemie eine sichere Mobilität anzubieten. Dazu zählte die kurzfristig getroffene Entscheidung der Stadt, das Verkehrsangebot gezielt zu verstärken. Zudem seien umfangreiche Corona-Hygienemaßnahmen umgesetzt worden. Derzeit liegen die Fahrgastzahlen demnach wieder bei gut 60 Prozent. Das bedeute, dass deutlich mehr als 700.000 Fahrgäste tagtäglich die Busse und Bahnen der Hochbahn nutzen.Insgesamt verzeichnete die Hochbahn im vergangenen Jahr mit 314 Millionen um ein Drittel weniger Fahrgäste als 2019 (466,76 Millionen). Damit einher ging ein Umsatzrückgang um 14 Prozent auf 458,2 Millionen Euro (2019: 534,3 Millionen Euro). Der bundesweite Rettungsschirm habe die Corona-Verluste des Unternehmens mit 104 Millionen Euro jedoch vollständig ausgeglichen.
„Das Jahr 2020 war eine riesige Herausforderung“ sagte Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn, anlässlich der Jahrespressekonferenz in der vergangenen Woche. Die Hamburger Hochbahn zählte während des ersten Lockdowns im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent und während des zweiten um 50 Prozent niedrigere Fahrgastzahlen. „Gleichzeitig konnten wir mit den anderen Verkehrsunternehmen im HVV beweisen, dass wir auch in einer solchen Situation die Stadt am Laufen halten“, so Falk weiter.
Sicheres Verkehrsangebot trotz Pandemie
Investitionsoffensive mit grüner Finanzierung
In den kommenden Jahren wolle das Unternehmen kräftig investieren, unter anderem in bis zu 520 emissionsfreie Busse bis 2025, neue Fahrzeuge für die U-Bahn und den Ausbau und die Instandhaltung der Infrastruktur. Für dieses Jahr seien insgesamt 529,9 Millionen Euro geplant – eine Steigerung um 140 Prozent. 2022 sollen die Investitionen nochmals um 30 Prozent auf mehr als 688 Millionen Euro steigen. Rund die Hälfte davon dürfte nach Einschätzung des Unternehmens in die Hamburger Wirtschaft fließen. Für die Finanzierung emittierte die Hochbahn Anfang des Jahres als erstes Verkehrsunternehmen in Deutschland einen Green Bond mit einem Volumen in Höhe von 500 Millionen Euro.
cb/kk