Forschung

Hamburg schließt Zukunftspakt mit Hochschulen

11. Februar 2021
Wissenschaftsstandort stärken: Forschungsinstitutionen erhalten durch „Zukunftsverträge“ bis 2027 rund 750 Millionen Euro zusätzlich

Die Hochschulen Hamburgs haben sich mit der Stadt auf einen Finanzierungsplan bis 2027 geeinigt. Die sogenannten „Hamburger Zukunftsverträge“ bringen den sechs staatlichen Hochschulen und Universitäten sowie dem UKE (Universitätsklinikum Eppendorf) und der Staats- und Universitätsbibliothek in den kommenden sieben Jahren zusätzliche rund 750 Millionen Euro. Im Zuge der Zukunftsverträge soll die Grundfinanzierung gegenüber den auslaufenden Hochschulvereinbarungen um gut drei Prozent erhöht werden.

Starkes Signal für die Hamburger Hochschullandschaft

Die Verträge sollen den Forschungsinstitutionen planbare und verlässliche Perspektiven sowie Mittel für Investitionen in Infrastruktur, Gebäude und Digitalisierung bieten, so die Hamburger Wissenschaftsbehörde. Als „Meilenstein für die Wissenschaft in der Stadt“ bezeichnete Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank die Vereinbarung. „Auch in der besonders angespannten wirtschaftlichen und finanziellen Situation, in der wir uns gegenwärtig befinden, setzt Hamburg ein starkes Signal für die Entwicklung des Hochschulbereichs“, so Fegebank. Der Wissenschaftsstandort Hamburg werde durch die Zukunftsverträge „besser, attraktiver und forschungsstärker.“

Hamburg soll Leuchtturm der Wissenschaft im Norden werden

Zufriedene Stimmen zum Finanzierungsplan für die nächsten sieben Jahre kommen auch vonseiten der Hochschulen. Micha Teuscher, Präsident der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, nannte die Verhandlungen ein „klares Bekenntnis zum Wissenschaftsstandort Hamburg.“ Das erklärte Ziel bleibe, Hamburg zum Leuchtturm der Wissenschaft im Norden zu machen. „Gemeinsam haben wir festgestellt, dass es in Post-Corona-Zeiten wichtig sein wird, dass wir Hamburg weiter wettbewerbsfähig als Zentrum für Forschung, Lehre und Transfer mit seiner ganzen Breite ausbauen“, so Teuscher weiter.

Robert Zepf, Direktor der Staats- und Universitätsbibliothek, erklärte, mit den Mitteln des Zukunftsvertrages insbesondere den Ausbau der digitalen Angebote voranbringen zu wollen. Zudem stehe eine umfassende Erneuerung der Bibliotheksgebäude an. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der medizinischen Fakultät des UKE, sagte: „Unser Fokus liegt darauf, die Universitätsmedizin und die wegweisende Lehre im UKE stetig weiterzuentwickeln. Dies kommt auch dem Gesundheitsstandort Hamburg zugute.“
tn/sb/kk

Quellen und weitere Informationen

Hamburger Zukunftsverträge

Unterzeichner der Hamburger Zukunftsverträge sind die sechs staatlichen Hochschulen, die gemeinsam von der Landeshochschulkonferenz Hamburg (LHK) vertreten werden: Universität Hamburg (UHH), Technische Universität Hamburg (TU), Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), HafenCity Universität (HCU), Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK), Hochschule für Musik und Theater (HfMT) sowie das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und die Staats- und Universitätsbibliothek „Carl von Ossietzky“ (SUB).

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