So sollen Wissenschaftlerinnen mit Familien- und Pflegeaufgaben ab Frühjahr 2021 durch das Verbundprojekt „Close the Gap“ der Universität Hamburg, der Technischen Universität (TU) Hamburg, der HafenCity Universität (HCU) Hamburg und der Hochschule für Musik und Theater (HfMT) Hamburg entlastet werden. „Mit der Förderung des Netzwerkes ,Close the Gap‘ und der Einzelprojekte der Hamburger Hochschulen wollen wir insbesondere Wissenschaftlerinnen unterstützen, die im Zuge der Pandemie einmal mehr einen täglichen Spagat zwischen Beruf und Care-Arbeit leisten – oft zulasten ihrer wissenschaftlichen Karriere", so Hamburgs Wissenschafts- und Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank. Neben dem Verbundprojekt „Close the Gap“ unterstützen auch die Projekte „Pay the Time Gap“ der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg und „Kunst trotz(t) Corona“ der Hochschule für bildende Künste (HFBK) Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen. Die Förderangebote umfassen beispielsweise Coachings, personelle Unterstützung, Work-Retreats, Qualifikation für Online-Lehre und eine Kindernotfallbetreuung.
Die Hamburger Wissenschaftsbehörde fördert den Wissenschaftsstandort im Zuge der Corona-Krise mit 600.000 Euro. Mit rund 300.000 Euro sollen einerseits Initiativen gefördert werden, die der sogenannten „Corona Publication Gap“ entgegenwirken. Infolge der Pandemie konnten demnach insbesondere Wissenschaftlerinnen aufgrund familiärer und beruflicher Doppelbelastung bislang weniger Fachpublikationen veröffentlichen und sich weniger an Forschungsprojekten beteiligen. Weitere rund 300.000 Euro fließen in erweiterte (Digital-)Angebote für die Hamburger Erstsemester.
„Close the Gap“: Wissenschaftlerinnen unterstützen
Erstsemesterbetreuung verstärkt
Die Corona-Pandemie stelle die Hamburger Hochschullandschaft vor besondere Herausforderungen, betont Fegebank. Diese betreffe auch die Erstsemester, die sich in einem neuen, weitgehend digitalen Studienalltag einfinden müssen. Mit dem Ausbau der Erstsemesterbetreuung, gerade im digitalen Bereich, würden die Hamburger Hochschulen die Voraussetzungen für ein erfolgreiches erstes Semester schaffen, so Fegebank.
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