„Mit dem Kultursommer wollen wir eine dringend benötigte Perspektive für die Kultur und für die Hamburger*innen schaffen, die lange auf Live-Kulturerlebnisse verzichten mussten“, erklärt Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda. Geplant seien unter anderem Open-Air-Popkonzerte, Filmabende, Outdoor-Galerien und Theatervorstellungen. Insbesondere für Künstler*innen der Freien Szene stelle der Kultursommer eine Möglichkeit dar, Auftrittsmöglichkeiten zu erhalten und ihre Arbeiten wieder einem Publikum präsentieren. „Dieser Impuls für die Kultur ist wichtig, um die Orte der Kultur präsent zu halten, die unentbehrlich für unsere Gesellschaft sind“, so Brosda weiter. Über die Veranstaltungsorte und das Programm des Kultursommers soll vor dem Start eine Kommunikationskampagne informieren, die von der Kulturbehörde in Kooperation mit der Hamburg Marketing GmbH und der Hamburg Tourismus GmbH entwickelt wird.
Der Hamburger Senat hat weitere Coronahilfen zur Stärkung der Kultur beschlossen und will schon bald Veranstaltungen unter freiem Himmel ermöglichen. Der Neustartfonds in Höhe von 22 Millionen Euro soll die von der Corona-Pandemie besonders betroffenen Hamburger Kultureinrichtungen und Künstler*innen unterstützen. Wie die Kulturbehörde am 6. Mai bekannt gab, ist mit den Mitteln auch ein „Kultursommer“ im Stadtgebiet geplant. Unter Beachtung der Corona-Regeln sollen Kultur- und Veranstaltungsorte vom 15. Juli bis zum 16. August mit einem vielfältigen Open-Air-Programm bespielt werden.
Für das Kultursommer-Förderprogramm können sich Kulturinstitutionen und -veranstalter*innen bewerben, die Kultur- und Veranstaltungsorte mit einem künstlerischen Programm bespielen wollen. Über die Förderung entscheidet eine unabhängige Jury. Die Online-Bewerbung ist bis zum 19. Mai 2021 möglich. Eine Ausschreibung für Künstler*innen, die sich am Kultursommer beteiligen wollen soll im Juni folgen.
Kultursommer unter freiem Himmel geplant
Unterstützung weiterer Kulturprojekte vorgesehen
Neben dem Kultursommer plane die Stadt mit den Mitteln aus dem Neustartfonds zudem über das Jahr 2021 hinweg weitere Kulturprojekte und -einrichtungen zu unterstützen und Corona-Hilfen neu aufzulegen, die sich im vergangenen Jahr bewährt haben. Finanzsenator Andreas Dressel sagt: „Wir wollen mit allem, was möglich ist, unterstützen und einen Weg finden, der langfristig hilft, die bunte Hamburger Kulturlandschaft langsam wieder aufzubauen und zu sichern.“ Zusätzlich zum coronabedingten Neustartfonds gab der Senat am 10. Mai bekannt, auch in diesem Jahr mehr als eine halbe Million Euro für die kulturelle Bildung an Hamburger Schulen zur Verfügung stellen zu wollen. Der mit Unterstützung von Hamburger Stiftungen ermöglichte Projektfonds „Kultur & Schule“ soll künstlerische Kooperationen zwischen Künstler*innen und Schulen fördern.
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