Nachhaltigkeit

Flotte Hamburg entwickelt mit TU Hamburg „Zero-Emissions-Konzept“

6. Mai 2022
Stadteigene Reederei kooperiert mit TUHH-Forschern. Städtische Binnenschiffe könnten zum Vorreiter von alternativen Antrieben werden

Bis 2050 will Hamburg klimaneutral sein. Um das von der Europäischen Union gesetzte Klimaziel zu erreichen, muss vor allem der CO2-Ausstoß reduziert werden. Und das nicht nur auf den Straßen und in der Luft, sondern auch auf dem Wasser. Um eine emissionsarme Schifffahrt im Hafen voranzutreiben, kooperiert die Flotte Hamburg GmbH & Co. KG (FLH), die sich um das Flottenmanagement der städtischen Binnenschiffe kümmert, mit der Technischen Universität Hamburg (TUHH).

Flotte Hamburg und TU Hamburg bündeln Know-how

In Zusammenarbeit mit Expert*innen der TU-Arbeitsgruppe Schiffsmaschinenbau (ASM) soll die aktuelle Umweltstrategie der Flotte Hamburg zu einem „Zero-Emissions-Konzept“ weiterentwickelt werden. Durch Maßnahmen, wie die Umstellung auf emissionsarme Kraftstoffe oder innovative Antriebslösungen, konnte die FLH nach eigenen Angaben den Ausstoß von Schadstoffen bereits reduzieren und damit einen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität im Hamburger Hafen leisten. „Die Vernetzung des Hamburger Know-hows sowie die wissenschaftliche Begleitung unserer Nachhaltigkeitsanstrengungen legen den Grundstein für einen klimaneutralen Betrieb unserer Schiffsflotte“, so Karsten Schönewald, Geschäftsführer der Flotte Hamburg.

Hamburg könnte zum Vorreiter für alternative Schiffsantriebe werden

Da es Unterschiede zwischen den Fahrprofilen der Schiffe der Flotte Hamburg gibt, soll die Arbeitsgruppe Schiffsmaschinenbau, die sich bereits seit mehreren Jahren mit alternativen Kraftstoffen und Hybridisierung befasst, untersuchen, welche Antriebsart und welcher Kraftstoff zu welchem Schiffstypen passen. Professor Dr.-Ing. Friedrich Wirz, Leiter der ASM, ist optimistisch: „Wir werden mit der Kooperation einen Beitrag leisten, um die Flotte Hamburg zum Vorreiter in den alternativen Schiffsantrieben zu machen, den Forschungsstandort Hamburg zu stärken und vor allem das Klima zu schützen“. Die im Zuge der Kooperation gewonnenen Forschungsergebnisse sollen nicht nur in die Praxis einfließen, sondern auch der weiteren Forschung und Lehre zur Verfügung gestellt werden.
mb/sb

Quellen und weitere Informationen

Die Flotte Hamburg 

Seit 2017 kümmert sich Die Flotte Hamburg GmbH & Co. KG um das Flottenmanagement im Hamburger Hafen. Sie betreibt, verchartert und erneuert bei Bedarf die rund 50 Wasserfahrzeuge der Hamburg Port Authority, der Polizei Hamburg, der Feuerwehr Hamburg und des Landesbetriebs Straßen, Brücken, Gewässer. Die Flotte Hamburg versteht sich damit als stadteigene Reederei.

Ähnliche Artikel

EU-Projekt Smooth Ports: Wie können Häfen CO2-Emissionen reduzieren?

Für weniger Emissionen im Hafenverkehr. Europäisches Kooperationsprojekt unter Hamburger Leitung – eine Zwischenbilanz

Technologie-Partnerschaft für den Hamburger Hafen

HHLA Sky und HPA vereinbaren Zusammenarbeit beim Einsatz automatisierter Drohnen

Diese Innovationen werden an der TU Hamburg vorangetrieben

Zweiter Stopp der Sommertour zur neuen Regionalen Innovationsstrategie. Fegebank und Westhagemann besuchen TUHH

Im Norden entsteht ein Wasserstoffzentrum für Luft- und Schifffahrt

Weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Wasserstoffwirtschaft: Hamburg, Bremen und Stade setzen sich gemeinsam bei BMVI-Standortwettbewerb durch
Die von uns eingesetzte Consent Management Plattform (https://app.usercentrics.eu/) konnte nicht geladen werden. Dies kann passieren, wenn AdBlocker diese URL fälschlicherweise blockieren. Einige Funktionen, wie z.B. Kartendarstellungen, Umkreissuchen oder Formulare, können so nicht verwendet werden. Um diese Funktionen benutzen zu können, deaktivieren Sie bitte Ihren AdBlocker oder erlauben Sie den Zugriff auf *.usercentrics.eu.