Während der ersten Projektphase entwickelten Hafenbehörden aus Deutschland, Italien, Frankreich und Bulgarien verschiedene Lösungsansätze zur Reduzierung von CO2-Emissionen im Hafenverkehr. Diese Ansätze sollen nun in der zweiten Phase über sogenannte Aktionspläne gefördert und vorangetrieben werden. So wird die Hansestadt voraussichtlich eine Fördergrundlage im künftigen Hamburger EFRE-Programm (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) verankern, mit der digitale Lösungsideen zur Reduzierung von LKW-CO2-Emissionen gefördert werden können. Beispiele hierfür seien digitale LKW-Hafenverkehrssysteme, ein digitales Parkraummanagement sowie ein virtuelles System zur Instandhaltung der Straßen im Hafen. Bei im Durchschnitt 17.000 Lastkraftwagen pro Tag, die im Hamburger Hafen unterwegs sind, bieten solche Lösungen große Chancen nicht nur den Verkehr, sondern auch den CO2-Ausstoß zu reduzieren, so die Behörde für Wirtschaft und Innovation.
Mit dem Projekt „Smooth Ports“ soll die Reduzierung von CO2-Emissionen in europäischen Häfen weiter Fahrt aufnehmen. Hamburg leitet das 2019 gestartete Kooperationsprojekt, das im Rahmen des Low Carbon Economy Interreg Programmes von der EU mit mehr als einer Million Euro gefördert wird. Nun konnte die erste Projektphase beendet werden.
Europäische Häfen entwickeln Konzepte zur Reduzierung von CO2-Emissionen
Austausch zwischen Partnerhäfen soll Lösungsansätze fördern
Die spezifischen Unterschiede der Partnerhäfen sollen genutzt werden, um einen Austausch über die besten Strategien zu ermöglichen, so die Projektbeteiligten. In der zweiten Projektphase wollen die Partner bis Anfang 2023 die Aktionspläne umsetzen und weiterhin im Austausch mit verschiedenen Interessenvertreter*innen bleiben. Voraussichtlich im September 2022 sollen die Projektergebnisse präsentiert werden.
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