„Mir ist wichtig, dass wir auch diese Zielgruppe mitnehmen“, sagt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann. Für kleine Unternehmen und Soloselbstständige, die am Anfang ihrer Tätigkeit stünden oder sich gerade erst im Gründungsprozess befänden, sei es gerade in Zeiten der Pandemie schwierig, eine Finanzierung auf die Beine zu stellen. Finanzsenator Andreas Dressel hebt außerdem die Bedeutung der Mikrokredite als Überbrückungshilfe hervor. „Das ist eine gute Nachricht für viele Selbstständige und Unternehmer*innen kleiner Unternehmen, die in dieser schwierigen Lage Liquiditätsengpässe überbrücken müssen“, so Dressel.
Seit über einem Jahr ist der Hamburger Schutzschirm für Corona-geschädigte Unternehmen und Institutionen weit aufgespannt, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzumildern. So wurde die Hamburger Wirtschaft seit Beginn der Maßnahmen im März 2020 mit mehr als 100.000 Anträgen und rund 1,3 Milliarden Euro unterstützt, erklärt der Hamburger Senat.
Nun geht der „Hamburg-Kredit Mikro“ an den Start, der sich an Selbstständige und kleine Unternehmen richtet. Mit dem Darlehensprogramm sollen unter anderem Existenzgründungen, Betriebsübernahmen, Investitionsprojekte, Betriebsmittel und die Vorfinanzierung konkreter Aufträge gefördert werden. Die Fördersumme der über sechs Jahre laufenden Mikrokredite beträgt bis zu 40.000 Euro. Beantragt werden kann der Mikrokredit bei der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg).
Hamburg-Kredit Mikro: Hilfe für Unternehmen in der Gründungsphase
Mikrokredite: Fördersummen von bis zu 40.000 Euro möglich
Die maximale Fördersumme von bis zu 40.000 Euro soll den Angaben zufolge kleinen Unternehmen ab dem fünften Geschäftsjahr vorbehalten sein. Bei Betrieben, die jünger als 5 Jahre sind, liege die mögliche Förderhöhe zwischen 5.000 und 25.000 Euro. Die Mikrokredite können digital bei der IFB Hamburg beantragt werden. Mithilfe der IFB Hamburg stellt der Hamburger Senat die coronabedingten Zuschuss-, Darlehens- und Beteiligungsprogramme der Hamburger Wirtschaft für die Krisenbewältigung zur Verfügung.
tn/sb/kk
Quellen und weitere Informationen
Investitions- und Förderbank (IFB)
Als Förderbank der Stadt Hamburg unterstützt die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) die Wohnraum- und Wirtschaftsentwicklung sowie den Umweltschutz und Innovationsvorhaben. Wenn es um das Thema Förderung geht, ist die IFB Hamburg die zentrale Anlaufstelle für Privatpersonen, Unternehmen sowie Institutionen in Hamburg – und berät zu allen Förderangeboten der Stadt Hamburg, des Bundes und der EU.