„Aus der Hamburger Wirtschaft kam ein sehr starker Impuls zu den Impfaktionen“, sagt Dr. Clara Schlaich, Hamburger Vorsitzende des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW). „Viele Unternehmen haben mit ihren Betriebsärzt*innen in kürzester Zeit flexible und pragmatische Impfangebote in den Betrieben auf die Beine gestellt, die von den Beschäftigten sehr gut angenommen wurden.“ Nach Angaben der Handelskammer Hamburg erhielten Mitarbeiter*innen vieler hanseatischer Betriebe Impfangebote in betrieblichen Impfzentren und überbetrieblichen Betriebsarztpraxen sowie durch mobile Impfteams. Bis Ende August hätten die meisten Unternehmen ihre Impfaktionen weitgehend abgeschlossen.
Gute Nachrichten für die Hamburger Corona-Impfkampagne: Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) war die Einbindung der Betriebsärzt*innen in die Impfaktion der Hansestadt im Ländervergleich besonders erfolgreich. Wie aus dem aktuellen RKI-Wochenbericht (Stand 26. August) hervorgeht, wurden in Hamburgs Unternehmen im Verhältnis zur Bevölkerung bisher mehr Impfungen als in jedem anderen Bundesland durchgeführt. Demnach ging in der Elbmetropole rund jede dreißigste Impfung auf betriebliche Impfangebote zurück.
Hamburger Wirtschaft mit großem Engagement
Betriebe für mögliche Booster-Impfungen vorbereitet
Auch auf mögliche Booster-Impfungen, also Auffrischungsimpfungen, seien die Betriebe in der Hansestadt vorbereitet, so die Handelskammer, die Anfang Juni ebenfalls ein eigenes Impfzentrum für kleine und mittlere Unternehmen in ihren Räumen eröffnet hatte. „Die Hamburger Wirtschaft wird ihr Engagement auch im Falle der notwendigen Booster-Impfungen fortsetzen“, betont Hauptgeschäftsführer Malte Heyne. „Entscheidend wird dann sein, dass für die Betriebsärzt*innen sofort genug Impfstoff bereitgestellt wird, damit die betrieblichen Impfungen ihre volle Wirkung entfalten können.“
tn/sb