„Die WIN-Initiative ist eine richtig gute Nachricht für unsere Startups und den Standort Deutschland. Dadurch stärken wir den deutschen Venture-Capital-Markt und Wirtschaftsstandort insgesamt weiter“, erklärt Bundeskanzler Olaf Scholz. Insbesondere werde auf junge und dynamische Unternehmen als Innovationsmotoren gebaut. Für ihre wirtschaftliche Dynamik sind Wachstums- und Innovationskapital wichtige Faktoren. Ein Blick auf den deutschen Markt zeigt: In den vergangenen zehn Jahren entwickelte sich das jährliche Dealvolumen von 1,5 Milliarden Euro im Jahr 2013 mit einem zeitweiligen Rekord von 18,6 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 7,1 Milliarden Euro im Jahr 2023.
Bis 2030 soll das deutsche Venture-Capital-Ökosystem weiter gestärkt werden und rund 12 Milliarden Euro in Startups hierzulande fließen. Das erklärte ein Bündnis aus Wirtschaft, Verbänden, Politik und der Förderbank KfW auf dem Startup Germany Summit in Berlin (17. September). Mit der Initiative für Wachstum und Innovation (WIN) soll weiteres Kapital für Startups mobilisiert werden. Auch das Hamburger Startup-Ökosystem könnte profitieren, zum Beispiel im Rahmen des Exist-Leuchtturmwettbewerbs Startup Factories.
WIN-Initiative soll deutschen Venture-Capital-Markt stärken
Weiteres Kapital für Startups und Innovationen mobilisieren
Mit der Initiative für Wachstum und Innovation soll nun weiteres Kapital für Startups und Innovationstechnologien generiert werden. Die WIN-Initiative wurde von Bundesfinanzminister Christian Lindner initiiert. Unterstützer sind Bundeskanzler Olaf Scholz und Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. Eine zentrale Rolle als Koordinator und Wegbereiter nimmt dabei die KfW mit dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Wintels ein.
Zehn Maßnahmen für mehr Wachstum junger Unternehmen
Insgesamt zehn Maßnahmen sollen das deutsche Ökosystem für Wachstumskapital nachhaltig stärken. Umgesetzt werden sollen diese von einzelnen Unternehmen oder Branchen, von der Bundesregierung bzw. mit deren Unterstützung. In diesem Zuge will die Bundesregierung die Kooperationen zwischen Hochschulen, Investoren und Unternehmen ausbauen, Finanzierungslösungen für „First-of-a-kind (FOAK)“-Finanzierungen anregen und Dachfondsstrukturen stärken. Darüber hinaus sollen die Rahmenbedingungen für Börsengänge und Exists von Startup-Gesellschaftern aus Portfoliounternehmen sowie für Investitionen in Wachstums- und Innovationskapital verbessert werden. Mit dem Referentenentwurf für das Zweite Zukunftsfinanzierungsgesetz startete das Bundesministerium der Finanzen diesen Sommer bereits erste Maßnahmen.
mm/sb