New Work

Xing-Studie: Rück- und Ausblick auf das Jobjahr 2023/24

4. Januar 2024
Wie hat sich der Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr entwickelt? Und was erwartet die Beschäftigten 2024? Neue Studienergebnisse im Überblick

Vom aktuellen Fachkräftemangel bis zu den Berufsfeldern der Zukunft: In der neuen Xing-Studie „Der Arbeitsmarkt der Zukunft“ gewährt der Mutterkonzern New Work SE einen Rückblick auf das Jobjahr 2023 und eröffnet einen Ausblick auf Arbeitsmarkttrends im kommenden Jahr. Im Herbst 2023 nahmen rund 1.000 erwerbstätige Personen in Deutschland, im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, an der vom Meinungsforschungsinstitut Marketagent durchgeführten, repräsentativen Onlineumfrage teil.

Xing-Studie: So hat sich der Arbeitsmarkt 2023 entwickelt

Arbeitnehmer:innen seien das rare Gut der Zukunft, weiß Xing-Arbeitsmarktexperte Dr. Julian Stahl. „Auch, wenn wir uns gerade mitten in einer Rezession befinden, leidet Deutschland der konjunkturellen Delle zum Trotz unter einem massiven Fachkräftemangel, der sich aufgrund des demographischen Wandels in den nächsten Jahren noch deutlich verstärken wird.“ Daran anknüpfend gaben 62 Prozent der Befragten an, einen Wandel vom Arbeitgeber- hin zu einem Arbeitnehmermarkt wahrgenommen zu haben. Dabei zahle vor allem die Unternehmenskultur auf die Attraktivität eines Arbeitgebers ein, sind 70 Prozent der Teilnehmenden überzeugt. Sie ist somit als besonders bedeutsam zu bewerten, um Mitarbeiter:innen zu gewinnen und zu binden. Das wichtigste Kriterium bei der Jobwahl bleibt jedoch das Gehalt. Etwa ein Drittel der Befragten zeigt sich für ein innovatives Vergütungsmodell offen, das neben der Arbeitszeit zudem das Erreichen von Zielen sowie die Erfahrungs- und Problemlösungskompetenz misst. Rund 90 Prozent der Befragten halten zudem ein gutes Verhältnis zu Kolleg:innen sowie einen attraktiven Standort des Arbeitsplatzes (76 Prozent) für wichtig.

 

Jobperspektiven für 2024

Und in welchen Branchen sehen die Deutschen das größte Potenzial für Arbeitnehmer:innen? Platz 1 belegt der Bereich ‚Gesundheit, Pflege und Soziales‘ (39 Prozent). Dicht gefolgt vom Berufsfeld ‚erneuerbare Energien und Klima‘ sowie von der ‚Telekommunikations- bzw. IT-Branche‘. Ein vergleichsweise geringes Zukunftspotenzial bieten die Branchen ‚Gastronomie und Tourismus‘ (11 Prozent), ‚Beratung und Coaching‘ (14 Prozent) sowie ‚Finanz- und Versicherungsdienstleistungen‘ (15 Prozent). Diese Einschätzung bestätigt auch Arbeitsmarktexperte Stahl und ergänzt: „Es ist wichtig zu verstehen, dass die Fachkräftelücke nicht nur im IT-Sektor klafft. Besonders in den Bereichen Kinderbetreuung, Kranken- und Altenpflege, dem Einzelhandel, Handwerk und der Lagerwirtschaft seien „Arbeitgeber besonders gefordert, Arbeitnehmer:innen attraktive Angebote zu machen, um auch Quereinsteiger:innen für sich gewinnen zu können“, betont der Arbeitsmarktexperte.
fw/sb

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