„Grüner Wasserstoff ist ein zentraler Energieträger der Energiewende und ein wichtiges Zukunftsfeld für unsere Wirtschaft und Industrie“, erklärte Tschentscher. „Hamburg hat das Ziel, ein führender Standort für den Import und den Handel mit Wasserstoff in Europa zu werden. Dafür brauchen wir gute Partner in der Welt. Chile, Uruguay und Argentinien haben beste Bedingungen für die Produktion von grünem Wasserstoff und verfolgen ambitionierte Strategien für den Wasserstoff-Export“, so Tschentscher weiter. Das Interesse an einer Zusammenarbeit mit Hamburg, dem Hafen und den Unternehmen im Bereich Wasserstoff sei groß. Mit den drei Ländern pflegt die Stadt Hamburg bereits langjährige Handelsbeziehungen und Kooperationen.
Santiago de Chile, Montevideo und Buenos Aires – Diese drei Stationen hat eine Hamburger Delegation vergangene Woche (22. bis 27. August) besucht. Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher reiste mit einem 20-köpfigen Team von Argentinien über Uruguay nach Chile und unterzeichnete wichtige Kooperationsverträge für den Aufbau einer internationalen Wasserstoffwirtschaft. Außerdem sprach Tschentscher mit Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über den Ausbau der Import-Infrastruktur für grünen Wasserstoff. Dieser soll in Zukunft von Lateinamerika über den Hamburger Hafen nach Deutschland importiert werden.
Lateinamerika: bestehende Wirtschaftsbeziehungen vertieft
Enge Zusammenarbeit der Häfen geplant
Der Hamburger Hafen soll perspektivisch zum europäischen Knotenpunkt der Wasserstofflogistik werden. Um diesem Ziel im Zuge der Hamburger Importstrategie einen Schritt näher zu kommen, wurde am Mittwoch (24. August) mit dem chilenischen Energieministerium ein Kooperationsvertrag unterzeichnet, der den Aufbau eines strategischen Handelskorridors für grünen Wasserstoff vorsieht. In Uruguay vereinbarten die Häfen von Hamburg und Montevideo am Dienstag (23. August 2022) beim zukünftigen Im- und Export von grünem Wasserstoff enger zusammenzuarbeiten. Die diplomatischen Beziehungen zu Buenos Aires sollen in den Bereichen Stadtentwicklung und Klimaschutz ausgebaut werden. Außerdem vereinbarte Tschentscher am Montag (22. August 2022) mit dem Technologieministerium Argentiniens, neben den Handelsbeziehungen rund um das Thema Wasserstoff auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit zu stärken.
nj/sb