„Wir wollen als Social-Commerce-Plattform zum Shopping-Standard für unsere Generation werden“, erklären die Gründer. Dabei spiele es keine Rolle, wie viele Follower man hat. Das Prinzip: In die Yamuntu-App sind Partnershops integriert, in denen der bzw. die User*in Produkte kaufen kann. Sobald das Produkt, z. B. Sneaker, angekommen ist, postet diese*r über die App eine Instagram-Story bzw. via TikTok etwas dazu. In der Story wird mit einem Sticker auf den Partner und das Sponsoring verwiesen, bei dem eingekauft wurde. Innerhalb von 48 Stunden soll der bzw. die User*in dann Cashback über Paypal ausgezahlt bekommen. Dies seien bis zu 30 Euro, sagen die Jungunternehmer. So könne nun einerseits jede*r von Brands gesponsert werden, andererseits würden die Partner authentischen Content erhalten und die organische Reichweite ihrer Kunden nutzen.
Jede*r dritte Social-Media-Nutzer*in wäre gern selbst als Influencer*in erfolgreich, so eine Bitkom-Studie von 2018. Tendenz steigend, auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Diesen Wunsch wollen die drei Hamburger Jungunternehmer Woundioun Sissoko, Martin Westphal und Oliver Krause erfüllen – mit einer App, die den Influencer-Markt „demokratisieren“ soll. Für dieses Geschäftsmodell konnte sich ihr Startup Yamuntu Anfang Juli eine siebenstellige Finanzierung sichern. Zu den Investoren zählen unter anderem Rolf Schrömgens (trivago), Philipp Frenkel (Misterspex) und Robert Kabs (moebel.de).
Yamuntu: Social-Commerce-Plattform mit Cashback-Prinzip
Erste Schritte mit dem Next Commerce Accelerator
Seit März 2019 arbeitet Woundioun Sissoko in Vollzeit an der Yamuntu-App. Finanzielle Starthilfe bekam der heute 21-Jährige damals durch den Next Commerce Accelerator (NCA). Er nahm am vierten Batch des Hamburger Förderprogramms teils. Ein Jahr später kamen die Mitgründer Martin Westphal und Oliver Krause dazu, ebenfalls beide Digital Natives und Tech-Experten. Heute besteht das Team aus 15 Personen mit sieben verschiedenen Nationalitäten.
sb/kk