In Hamburg lebten laut Zensus 2022 rund 1,8 Millionen Menschen, davon rund 51 Prozent Frauen und rund 49 Prozent Männer. Etwa 18 Prozent waren bis 18 Jahre alt und circa 16 Prozent über 66. Gerade in Hamburg und in anderen Stadtstaaten in Deutschland mache sich der Zuzug überwiegend junger Menschen, darunter ein hoher Ausländeranteil, in der Altersstruktur bemerkbar, bemerkt Harun Sulak vom BiB. „Als attraktive und lebenswerte Stadt hat Hamburg eine große Anziehungskraft auf junge Leute aus dem In- und Ausland“, erklärt Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank.
42,3 Jahre alt sind die Hamburger:innen im Durchschnitt – und damit die Jüngsten in ganz Deutschland. Dort liegt der Gesamtdurchschnitt bei 44,8 Jahren. Das ergab die aktuelle Zensus-Erhebung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB). Sei das Durchschnittsalter der Bevölkerung in Deutschland seit der letzten Zensus-Erhebung 2011 kontinuierlich gestiegen, seien die Einwohner:innen der Elbmetropole im Jahr 2022 sogar um 0,1 Jahre jünger geworden. Die ältesten Bürger:innen in Deutschland leben in Sachsen-Anhalt (48,2 Jahre), Mecklenburg-Vorpommern (47,8 Jahre) und Thüringen (47,6 Jahre).
Große Anziehungskraft auf junge Leute aus dem In- und Ausland
Hamburg als „Age-friendly City"
„Gleichzeitig ist der demografische Wandel auch in Hamburg spürbar“, so Fegebank weiter. Damit die Einwohner:innen jeden Alters auch in Zukunft in der Hansestadt gut leben können, wurde der Aktionsplan ‚Age-friendly City – für ein altersfreundliches Hamburg‘ gestartet. „Mit dem Aktionsplan verfolgen wir eine behördenübergreifende Gesamtstrategie für ein aktives, selbstständiges und selbstbestimmtes Leben von hoher Qualität – bis ins höchste Alter“, erklärt Fegebank auf dem Demografie-Portal des Bundes und der Länder.
mm/sb