„Die Einführung des Ausbildungsberufs ‚Gestalter:in für immersive Medien' ist ein wichtiger Schritt für die zukunftsorientierte Bildung in Hamburg“, sagt Hamburgs Bildungssenator Ties Rabe. „Wir wollen den jungen Menschen in Hamburg eine Perspektive in einer Branche bieten, die enormes Potenzial für Innovation und Wachstum birgt. Mit dieser Ausbildung schaffen wir die Grundlage für eine zukunftsfähige Qualifikation unserer Fachkräfte.“ Die Arbeitsbereiche der zukünftigen Fachkräfte sind vielfältig. Neben Film, TV, Gaming sowie Werbeagenturen und Unternehmen mit großem Marketingbudget sollen sie auch im Konstruktionsbereich oder in der Medizin arbeiten können. Der schulische Teil der Ausbildung wird an der Beruflichen Schule Farmsen Medien Technik (BS 19) stattfinden, wo das Thema immersive Medien bereits teilweise in der Ausbildung „Mediengestalter:in Bild und Ton" aufgegriffen wurde. Doch die Bewerberzahlen steigen deutlich, ebenso wie das Curriculum mit der fortschreitenden Digitalisierung wächst. „Auf die Nachfrage von Vertreter:innen der XR- und anderen Medienbereichen hin wurde deshalb der neue Beruf ‚Gestalter:in für immersive Medien' entwickelt“, erklärt Helge Berlitz-Olle, Oberstudienrat an der BS 19.
Immersive Medien wie Augmented oder Virtual Reality kommen immer mehr zum Einsatz. Parallel dazu steigt auch die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich. Der neue duale Ausbildungsberuf „Gestalter:in für immersive Medien (GiM)" soll hier eine wichtige Rolle in der digitalen Transformation spielen. Federführend an der Entwicklung des neuen Berufs im Rahmenlehrplanausschuss beteiligt, war die Berufliche Schule Farmsen Medien Technik (BS 19) im Nordosten Hamburgs. Der erste Jahrgang startet ab August 2023.
Branche mit enormem Potenzial für Innovation und Wachstum
Umfangreiches Wissen über die Gestaltung von virtuellen und erweiterten Realitäten
Die dreijährige duale Ausbildung soll umfangreiches Wissen über die Gestaltung von virtuellen und erweiterten Realitäten sowie deren Anwendung in verschiedenen Branchen vermitteln. Der Fokus liegt auf Konzeptentwicklung, der Umsetzung von Ideen in interaktiven Erlebnissen sowie der Erstellung audiovisueller Inhalte. Angehende Gestalter:innen sollen zudem Informatikgrundlagen, die Programmierung von 3D-Anwendungen, die Gestaltung von Benutzeroberflächen sowie die Verarbeitung von audiovisuellen Medien erlernen. „Diese neue Ausbildung bietet jungen Menschen die Chance, ihr kreatives Potenzial in einer sich schnell verändernden Medienlandschaft und Arbeitswelt voll auszuschöpfen“, erklärt Dr. Sandra Garbade, Geschäftsführerin des Hamburger Instituts für Berufliche Bildung. Unternehmen sind jetzt dazu aufgefordert, sich als Ausbildungsbetrieb zu engagieren und den Nachwuchs in der Praxis auszubilden. Firmen, die als Ausbildungsbetriebe fungieren wollen, können sich an die Handelskammer Hamburg wenden.
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