„Der nachhaltige Flughafenbetrieb mit erneuerbaren Energien ist ein Baustein für Klimaschutz im Luftverkehr“, sagt Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport. Stichworte seien dabei Windkraft, Solarenergie und grüner Wasserstoff. „Auf internationaler Ebene können wir unser Know-how bündeln, um auf einen CO2-freien Flughafenbetrieb und eine Zukunft mit nachhaltig betriebenen Flugzeugen hinzuarbeiten“, so Eggenschwiler weiter. Malcolm Johns, Chief Executive des Flughafens Christchurch, berichtet: „Seit einiger Zeit haben wir monatliche Online-Treffen mit Mitgliedern des Teams von Hamburg Airport, bei denen wir Informationen und Wissen austauschen und die Ziele und Erfolge des anderen diskutieren und unterstützen.“
18.500 Kilometer voneinander entfernt, aber im emissionsfreiem Denken ganz nah – Der Hamburger Airport und der Christchurch International Airport in Neuseeland sind eine klimastrategische Partnerschaft eingegangen. Im Fokus steht dabei ein nachhaltiger Flughafenbetrieb. Die Partner wollen die Dekarbonisierung ihrer Flughäfen vorantreiben und setzen dabei auch auf den Aufbau einer eigenen Infrastruktur für grünen Wasserstoff. So wollen die beiden Flughäfen „Net Zero“ näherkommen: der CO2-Netto-Null. Zukünftig soll komplett auf den Ausstoß von CO2 verzichtet werden. In Hamburg soll dieses Ziel bis Ende 2035 erreicht werden.
CO2-freier Flughafenbetrieb mit erneuerbaren Energien
Grüner Wasserstoff als zukünftige Energiequelle der Luftfahrt
Der Hamburger Airport wirtschaftet nach eigenen Angaben seit Ende 2021 CO2-neutral und auch Christchurch gilt als weltweit führend beim Thema Dekarbonisierung. Ende 2020 erhielt der Flughafen als erster weltweit die bislang höchste Auszeichnung „Airport Carbon Accreditation Level 4“. Gemeinsam wollen die beiden Partner nun ihre Erfahrungen nutzen, um grünen Wasserstoff als Energiequelle für die Luftfahrt voranzubringen. Sowohl der Betrieb am Boden als auch in der Luft soll langfristig durch Wasserstofftechnologie dekarbonisiert werden. Dafür soll eine eigene Infrastruktur aufgebaut werden, um geeignete technische Speichermöglichkeiten für Wasserstoff zu schaffen. Außerdem streben beide Airports firmeneigene Energieparks an. Christchurch setzt dabei auf Photovoltaik, Hamburg auf regenerative Windkraft.
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