„Hamburg arbeitet daran, Norddeutschland als Drehscheibe für Wasserstoff in Deutschland zu etablieren“, sagte Möller. Mit seinen enormen Vorkommen an erneuerbaren Energien sowie dem starken Exportpotenzial von grünem Wasserstoff sei Neufundland ein idealer Partner für die regionale Wasserstoffstrategie. Beide Seiten wollen in den nächsten fünf Jahren Erkenntnisse und Fachwissen aus Wirtschaft und Wissenschaft austauschen, um eine globale Wasserstoffwirtschaft aufzubauen. Bereits am 23. August sind die Regierungen Kanadas und Deutschlands eine Wasserstoff-Allianz eingegangen. Die beiden Länder sowie die beiden Regionen Hamburg und Neufundland wollen durch eine grüne Wasserstoffwirtschaft zur Umsetzung der Energiewende beitragen.
Hamburg soll der Wasserstoffstandort der Zukunft werden. Eine wichtige Grundlage für eine funktionierende Wasserstoffstrategie ist die Zusammenarbeit mit anderen Akterur:innen, die Vorreiter der erneuerbaren Energien werden wollen. Im Zuge dessen ist die Stadt Hamburg kürzlich zwei weitere Kooperationen eingegangen. Ende September unterzeichneten die Hamburger Staatsrätin Almut Möller und Steve Crocker, Minister für Tourismus, Kultur, Kunst und Freizeit der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador, eine Absichtserklärung, um im Bereich Wasserstofftechnologie verstärkt zusammenzuarbeiten. Parallel unterzeichneten Vertreter:innen der norddeutschen Bundesländer Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein auf der H2 Expo and Conference (28. September) in der Elbmetropole einen Kooperationsvertrag. Das haben sich die Partner:innen vorgenommen.
Hamburg als (inter-)nationale Drehscheibe für Wasserstoff
Norddeutsche Wasserstoffstrategie stärken
Für eine funktionierende globale Wasserstoffwirtschaft ist jedoch auch eine verstärkte Zusammenarbeit in der Region nötig. Vertreter:innen der norddeutschen Wirtschaftsförderungsgesellschaften unterzeichneten deshalb einen Kooperationsvertrag, um die regelmäßige Zusammenarbeit sowie die Unterstützung der norddeutschen Wasserstoffindustrie auszubauen. So sollen die Interessen der regionalen Industrienetzwerke gegenüber der Politik auf Landes- und Bundesebene vertreten werden. Dabei sollen Akteur:innen entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette – von der Erzeugung bis zur Anwendung – unterstützt werden, um so die Standortvorteile der Küstenregion zu erweitern. Die Kooperation ist eine weitere Maßnahme der norddeutschen Wasserstoffstrategie und soll einen schnellen Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft zur Erreichung der Klimaziele ermöglichen.
nj/sb