In den vergangenen Monaten seien viele Fahrgäst:innen hinzugekommen. „Damit ist der HVV stark wie nie zuvor, obwohl nach wie vor viele Fahrtanlässe durch Homeoffice entfallen“, äußerte sich Geschäftsführerin Anna-Theresa Korbutt im Job-Netzwerk Linkedin. Mittlerweile würden rund 250.000 neue Kund:innen das Deutschlandticket nutzen. Damit steige die Anzahl der Abonnements im Verkehrsverbund auf etwa 960.000, so Korbutt. Bereits im Juni 2023 berichtete der HVV über den großen Erfolg des Deutschlandtickets in Hamburg. Schon zu diesem Zeitpunkt wurde der bisherige Höchststand der Abonnements aus dem Jahr 2019 übertroffen (786.000 Abos).
Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) hat einen neuen Fahrgastrekord vermeldet. Demnach stiegen die Fahrgastzahlen im Juni 2023 über das Vor-Corona-Niveau hinaus. Das Fahrgastniveau lag dabei im Vergleich zum Juni 2019 bei 103 Prozent und stieg von 86,8 Millionen (Juni 2019) auf 89,3 Millionen (Juni 2023). Das bedeutet: Bus und Bahn werden in Hamburg mittlerweile häufiger genutzt als vor der Corona-Pandemie. Im April 2023 lagen die Fahrgastzahlen noch 14 Prozent unter dem Monatswert von 2019. Einen Grund für das gestiegene Passagieraufkommen sieht der HVV auch in der Einführung des Deutschlandtickets seit Mai 2023.
HVV: mehr Abonnements, mehr Fahrgäst:innen
Mobilitätswende in Hamburg: vom Auto zum ÖPNV
Im Zuge der steigenden Verkaufszahlen des Deutschlandtickets hat der HVV seine Neukund:innen zu ihrem Nutzungsverhalten befragt. Das Ergebnis: 24 Prozent der im Juni mit dem Deutschlandticket unternommenen Fahrten wären ohne dieses Ticket mit dem Auto getätigt worden. Das bedeute, dass das Ticket nicht nur zu mehr Passagier:innen im öffentlichen Nahverkehr, sondern auch zu weniger Autos auf den Hamburger Straßen führe, so der HVV. Die wachsende Nachfrage im ÖPNV spiegelt sich auch in einer Umfrage der Verkehrsbehörde wider. Demnach nutzen die Hamburger:innen vermehrt Bus und Bahn und verzichten häufiger auf das Auto.
nj/sb