Als sogenannte Remote-First-Company habe das Unternehmen zudem von Anfang an auf dezentrales Arbeiten gesetzt. Nur so hätten auch gefragte IT-ler in aller Welt gewonnen werden können – sofern sich diese in einer halbwegs kompatiblen Zeitzone aufhalten. Von den derzeit rund 60 Mitarbeiter*innen sitze lediglich etwa ein Dutzend in Hamburg. Entsprechend habe es durch Corona in dieser Hinsicht auch keine Einschnitte gegeben.
Zum Jahresende konnte das Hamburger Startup Kubermatic deutlich vom Digitalisierungsschub der Pandemie profitieren. Dem Softwareunternehmen sei dabei zu Gute gekommen, dass es zum Zeitpunkt seiner Gründung 2016 nur wenig Anbieter der Container-Technologie gab. Dadurch konnte es bereits frühzeitig namhafte Kunden wie Daimler, Lufthansa und die Hamburger Otto Group gewinnen und sich auf dem Markt etablieren.
Arbeit von fast jedem Ort der Welt
Container-Technologie für alle Branchen
Basis der Anwendungen und Services von Kubermatic ist das ursprünglich von Google entwickelte Open Source-System Kubernetes. Während IT-Anwendungen früher als Monolith geschrieben wurden, können auf dieser Basis mithilfe von virtuellen Containern kleine Module entwickelt werden, ohne dass die komplette Architektur mitgedacht werden muss. Das ermöglicht es beispielsweise Anwendungen in unterschiedlichen Sprachen zu programmieren, zu testen und auszuliefern, ohne dass sich auf die Umgebung auswirkt.
Startkapital von Tochtergesellschaft der IFB
Kubermatic wurde 2016 von Julian Hansert (COO) und Sebastian Scheele (CEO) gegründet und mit einem Zuschuss in Höhe von 150.000 Euro durch das Förderprogramm „InnoRampUp“ der IFB Innovationsstarter, einer Tochtergesellschaft der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB), unterstützt. Seither ist das Unternehmen eigenfinanziert. Für das geplante Wachstum sei auch ein strategischer Investor denkbar. Kubermatic ist Veranstalter der ContainerDays, der zweitgrößten europaweiten Leitmesse nach der Weltkonferenz Kubecon. Diese soll vom 21. bis 23. Juni 2021 als hybride Veranstaltung wieder im Hamburger Hafenmuseum stattfinden (siehe Bild).
cb/tn/kk
Quellen und weitere Informationen
IFB Hamburg
Als Förderbank der Stadt Hamburg unterstützt die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) die Wohnraum- und Wirtschaftsentwicklung sowie den Umweltschutz und Innovationsvorhaben. Wenn es um das Thema Förderung geht, ist die IFB Hamburg die zentrale Anlaufstelle für Privatpersonen, Unternehmen sowie Institutionen in Hamburg – und berät zu allen Förderangeboten der Stadt Hamburg, des Bundes und der EU. Mehr Informationen: www.ifbhh.de