Drei Hamburger Startups sammeln Millioneninvestments ein

Coyo, 2010 von Jan Marius Marquardt und Daniel Busch gegründet, bietet B2B-Software an und zählt sich zu den führenden Unternehmen im Markt für Social-Intranet-Lösungen. Die Produktpalette des Startups umfasst verschiedene innovative Anwendungen, die die interne Kommunikation von Unternehmen erleichtern sollen. Neben einer Desktop-Version bietet das Unternehmen auch eine Mitarbeiter-App, über die Arbeitgeber*innen ihre Mitarbeiter*innen zu jeder Zeit und an jedem Ort erreichen können. Bisher verzichtete das Gründerduo, das ein Team aus über 140 Mitarbeitenden leitet, auf die Unterstützung externer Geldgeber (sog. Bootstrapping). Mit Marlin Equity Partners steigt nun erstmals ein Investor bei Coyo ein: „Nun fühlen wir uns noch mehr dafür gerüstet, in Zukunft auch international mehr Unternehmen dabei zu unterstützen, sich an das rapide verändernde Arbeitsumfeld anzupassen. Marlin stellt uns dabei nicht nur Kapital für unsere Pläne zur Verfügung, sondern steht uns auch mit strategischer Unterstützung auf internationaler Basis zur Seite", sagt an Marius Marquardt, Mitgründer und CEO von Coyo. So sei es das Ziel des zweistelligen Millioneninvestments, die Social-Intranet-Plattform von Coyo weiter auszubauen und die internationale Expansion voranzutreiben.

Auch für den Online-Hofladen Frischepost stehen die Zeichen weiterhin auf Wachstum. Die Gründerinnen und Geschäftsführerinnen Eva Neugebauer und Juliane Willing wollen mit ihrem Online-Shop regionale landwirtschaftliche Betriebe in der Direktvermarktung unterstützen, damit diese sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Überzeugen konnten die Gründerinnen mit ihrem Konzept nun unter anderem den auf soziales Risikokapital spezialisierten Lead-Investor BonVenture und eine siebenstellige Series A Finanzierungsrunde abschließen. Das Startup legt besonderen Wert auf saisonale Produkte, die ressourcenschonend und klimafreundlich geliefert werden sollen. Das Angebot des 2015 in Hamburg gegründeten Unternehmens umfasst rund 2.500 Produkte und steht aktuell zudem in Berlin, München und dem Rhein-Main-Gebiet zur Verfügung. Im kommenden Jahr sollen mithilfe eines Lizenzmodells fünf weitere deutsche Standorte, beginnend mit Köln, eröffnet werden. Die nächste Finanzierungsrunde, die eine europäische Expansion ermöglichen soll, ist für Mitte 2021 geplant.

Das Sport-Business zählt zu den Branchen, die von der Corona-Krise besonders hart getroffen wurden. Doch trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage des Sektors konnte das Hamburger Sport-Startup Sponsoo seine Series A Finanzierungsrunde mit einem Investmentvolumen von rund 1,4 Millionen Euro abschließen. Die Finanzierungsrunde wird vom Business Angel Andreas Mihalovits angeführt, der bereits in der Seed-Runde von Sponsoo investiert hatte. Auch die IFB Innovationsstarter GmbH zählt mit dem „Corona Recovery Fonds“ (CRF) zu den Investoren. Der CRF bietet Risikokapitalfinanzierungen für Startups und kleine Mittelständler, die aufgrund der Corona-Krise in Schwierigkeiten geraten sind. Durch das Investment sollen neue Arbeitsplätze an den Standorten Hamburg und Ljubljana geschaffen sowie internationale Märkte erschlossen werden. Sponsoo ist nach eigener Aussage Europas größter digitaler Marktplatz für Sport-Sponsoring und unterstützt mehr als 10.000 Sportler, Vereine, Sport-Events und Verbände sowie mehr als 1.000 Sponsoren beim Abschluss und Management von Sponsorings.
tn/sb/kk