Aktuelle Trends, die Innovationskraft der Branche und vor allem die Chancen und Herausforderungen von künstlicher Intelligenz (KI) standen im Fokus der Diskussion: Wie wird KI kreative Prozesse prägen? Welche Rolle übernimmt der Mensch in der Wertschöpfungskette? Welche europäischen Antworten kann es auf amerikanische und chinesische KI-Modelle geben? „Gerade jetzt, wo demokratische Werte massiv unter Druck geraten, ist die Kreativwirtschaft unverzichtbar“, so Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft, die den Summit ausrichtet. Es ging daher um die Wichtigkeit und Dringlichkeit von Kollaborationen. Und um das Schmieden von Allianzen. Und darum, über den Tellerrand der eigenen Disziplin zu blicken.
Rund 1.100 Teilnehmende kamen in der Theaterfabrik Kampnagel in Hamburg zusammen, um über Herausforderungen und Chancen für die Branche in Deutschland zu sprechen. Vor dem Hintergrund der jüngsten politischen Entwicklungen stand an zwei Tagen (5. bis 6.3.) vor allem die Frage im Fokus, wie die Branche sich ihrer Potenziale und Verantwortung bewusst wird und Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern kann. Der German Creative Economy Summit soll „zu einer festen Einrichtung für eine erfolgreiche und bedeutende Branche werden“, so Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda. Eine Fortführung des Summits ist für 2026 geplant.
Aktuelle Themen im Fokus
Summit wird 2026 fortgesetzt
Die Kreativwirtschaft verfügt über einen großen Hebel: Fast zwei Millionen Erwerbstätige gehören ihr an. Dies entspricht rund vier Prozent der Erwerbstätigen der deutschen Gesamtwirtschaft. Rund 238.000 Unternehmen erwirtschaften einen Umsatz von rund 205 Milliarden Euro. Das geht aus dem Monitoringbericht „Kultur- und Kreativwirtschaft 2024“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima hervor. Damit Kreativität ihre Wirkung entfalten kann, braucht es bessere Rahmenbedingungen – auch das wurde in vielen Vorträgen deutlich.
kk/sb
Quellen und weitere Informationen
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