So befinde sich die Elbmetropole weiter auf Normalisierungskurs. Dabei profitiere Hamburg „von der traditionellen Branchenvielfalt seiner Wirtschaft und dem starken Außenhandel“, sagte Dr. Malte Heyne, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, bei der Vorstellung des neuesten Konjunkturbarometers am Dienstag (19. Oktober). Eine der größten Herausforderungen sei und bleibe jedoch der Fachkräftemangel: Sechs von zehn Unternehmen würden darin das „größte Geschäftsrisiko“ sehen.
Hamburgs Wirtschaft erholt sich – und das besser als der Bundesdurchschnitt. Zu diesem Ergebnis kommen die Handelskammer Hamburg und das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI). Laut aktuellem Konjunkturbericht bewerten 83 Prozent der Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als „gut“ oder „befriedigend“. Vor einem Jahr waren das knapp 62 Prozent. Demnach plane ein Viertel der Betriebe in den kommenden Monaten Personal einzustellen. Das sind die weiteren Ergebnisse.
Konjunkturbarometer: Hamburg profitiert von Branchenvielfalt
50 Jahre Konjunkturbefragungen der Handelskammer Hamburg
Seit 1971 werden die Mitgliedsunternehmen der Handelskammer Hamburg regelmäßig zu ihrer wirtschaftlichen Lage befragt. Zum 50. Jubiläum der Umfragen wird das Konjunkturbarometer der Handelskammer in Zukunft um eine Prognose des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) ergänzt: „Nach dem Einbruch der Wirtschaftsleistung im vergangenen Jahr um 4,6 Prozent, ist für 2021 nun mit einem Wachstum von 2,5 Prozent und für 2022 mit einem von 3,5 Prozent in Deutschland zu rechnen“, prognostiziert Dr. Dirck Süß, Geschäftsführer des HWWI. Damit werde das Vor-Corona-Niveau von Ende 2019 erst wieder im Laufe von 2022 erreicht.
Die Handelskammer-Konjunkturbefragung zum Ende des III. Quartals 2021 fand zwischen dem 21. September und 7. Oktober statt. Die Auswertung basiert auf 583 Antworten hiesiger Unternehmen.
sb