Wirtschaft

Japanischer Propellerhersteller steigt bei Becker Marine Systems ein

15. April 2021
Weltmarktführer: Hamburger Schiffbauunternehmen Becker Marine Systems und Nakashima Propeller bauen strategische Partnerschaft aus

Das japanische Unternehmen Nakashima Propeller übernimmt mehrheitlich den Hamburger Schiffsbauzulieferer Becker Marine Systems. Die strategische Partnerschaft beider Familienunternehmen werde nach jahrzehntelanger Zusammenarbeit weiter ausgebaut, teilte Becker Marine Systems mit. So könne die gemeinsame Position auf dem maritimen Weltmarkt im Zuge der Übernahme weiter gestärkt werden. Nakashima Propeller gilt als Weltmarktführer für Schiffspropeller, Becker Marine Systems als führender Hersteller von effizienten Hochleistungsrudern und maritimen Energiesparlösungen. Genaue Angaben über die Konditionen der Übernahme machten die Unternehmen nicht.

Geschäftsführer von Becker Marine Systems bleiben an Bord

„Wir haben Nakashima Propeller durch eine jahrzehntelange Zusammenarbeit bereits als einen angesehenen und zuverlässigen Partner kennengelernt“, so Dirk Lehmann und Henning Kuhlmann, Geschäftsführer bei Becker Marine Systems, die auch nach der Übernahme ihre Positionen weiterhin innehaben sollen. „Da wir uns im Schiffbau als Experten für den Bereich vor und hinter dem Propeller sehr gut auskennen, passt die Kooperation mit dem global führenden Propellerhersteller natürlich perfekt.“ Ziel der beiden Schiffbau-Unternehmen sei es, durch die Zusammenarbeit sowohl im Neubau- als auch im Nachrüstbereich ein abgestimmtes Set innovativer Technologien anbieten zu können.

Erweiterung des Angebots geplant

„Zusammen werden wir einen wesentlichen Beitrag zur weitreichenden Optimierung der Antriebs- und Manövrierleistung von Schiffen für unsere Kunden leisten“, erklärt auch Nakashima-Präsident Takayoshi Nakashima. Durch die Zusammenführung der Produktportfolios könnten die Unternehmen demnach künftig Reedern und Werften vor allem für größere und große Schiffseinheiten nicht nur ihre eigenen technischen Lösungen liefern, sondern eine Gesamtoptimierung des hinteren Schiffsparts anbieten. Beide Betriebe verfügen zudem über bewährte Strömungs-Simulations-Abteilungen („Computational fluid dynamic“), die durch die Zusammenarbeit noch effizienter genutzt werden sollen.
tn/sb/kk

Quellen und weitere Informationen

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