Auch der Wert der Exporte stieg laut Statistikamt Nord im Vorjahresvergleich um 20,6 Prozent auf 51,7 Milliarden Euro. Vor der Corona-Pandemie (2019) lag dieser Wert allerdings noch bei 53,4 Milliarden Euro. Das wichtigste Abnehmerland war 2022 ebenfalls China mit einem Warenwert von 4,1 Milliarden Euro. Darauf folgten Frankreich (3,1 Milliarden Euro), die USA (3,0 Milliarden Euro), die Türkei sowie die Niederlande (jeweils 2,7 Milliarden Euro).
Der Wert der nach Hamburg importierten Waren ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 80,8 Milliarden Euro gestiegen, wie das Statistikamt Nord mitteilt. Dies sei der höchste Wert, der bislang durch die Statistiken erfasst wurde. Wie bereits im Vorjahr war China auch 2022 der wichtigste Handelspartner bei den Importen. Der Handelswert betrug dabei insgesamt 11,4 Milliarden Euro. Danach folgten die USA (11,1 Milliarden Euro), die Niederlande (5,2 Milliarden Euro), sowie Frankreich und Russland (jeweils 4,3 Milliarden Euro).
Exportwerte steigen, bleiben aber unter Vor-Corona-Niveau
Datenerfassung von Importen und Exporten unterscheidet sich
Die Methodik der Datenerfassung unterscheide sich allerdings in Bezug auf Im- und Exporte, erklärt das Statistikamt Nord. Während sich die Exporte auf alle in Hamburg hergestellten oder zuletzt bearbeiteten Waren beziehen, werden bei der Berechnung der Importe ebenfalls alle Waren einbezogen, die in Hamburg lediglich zwischengelagert werden. Dies rühre daher, dass der Hamburger Hafen für viele importierte Güter als Zwischenstation dient. Daher sei der Wert der Importe nach Hamburg im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders hoch.
nj/sb