„Dank technologischer Exzellenz und Prozesseffizienz machen wir klimaneutralen Containerumschlag möglich und kommen unserem Ziel näher, bis 2040 Klimaneutralität im gesamten Konzern zu erreichen“, betont die Vorstandsvorsitzende der HHLA, Angela Titzrath. Umweltexperten vom TÜV Nord hatten von Januar bis Dezember 2021 in regelmäßigen Abständen den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase im laufenden Terminalbetrieb gemessen. In dieser Zeit sanken die CO2-Emissionen rund um den CTA um 26,3 Prozent auf rund 11.000 Tonnen. Zeitgleich stieg der Seegüterumschlag im Hamburger Hafen trotz der weltweiten Handelsbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie im gleichen Zeitraum um zwei Prozent auf 128,7 Tonnen, im Vergleich zu 2020. Der Containerumschlag wuchs um 2,2 Prozent auf 8,7 Millionen TEU (Twenty-Foot Equivalent Unit).
Der Container Terminal Altenwerder (CTA) der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat vom TÜV Nord erneut das Zertifikat „klimaneutrales Unternehmen“ erhalten. Bereits 2019 wurde der CTA als klimaneutral zertifiziert und galt damit nach Aussage der HHLA als weltweit erste Umschlagsanlage für Container mit dem entsprechenden Prüfzeichen.
CTA: gesunkene CO2-Emissionen durch Elektrifizierung
HHLA strebt Klimaneutralität bis 2040 an
Die Hamburger Hafen und Logistik AG setzt seit 2019 auf ein grünes Logistik-Konzept zur Reduzierung schädlicher Treibhausgase. Ziel sei es, zusammen mit den beteiligten Transportunternehmen, Lösungen für eine nachhaltige und intelligente Containerlogistik von der Kaimauer bis weit ins europäische Hinterland zu entwickeln, um den Konzern bis 2040 klimaneutral aufzustellen. Dazu wurde der Terminal in Altenwerder bereits weitgehend elektrifiziert. Knapp 90 Prozent der dort eingesetzten fahrerlose Transportfahrzeuge, die sogenannten Automated Guided Vehicles (AGV), fahren mittlerweile mit Ökostrom statt mit Diesel. Bis 2023 plant die HHLA die Umstellung aller AGV auf schnellladefähige Lithium-Ionen-Batterien.
Zukunftsweisende Lösungen für eine grüne Hafenwirtschaft
Bereits jetzt werden die 14 Containerbrücken für den wasserseitigen Umschlag, die 52 vollelektrifizierten Portalkräne im Containerblocklager sowie die vier Bahn-Portalkräne mit Ökostrom betrieben. Prozesse, die heute noch CO2-Emissionen verursachen, werden laut Unternehmen über Kompensationszertifikate ausgeglichen. Die HHLA plant, auch weitere Terminalprozesse durch Automatisierung und Digitalisierung im laufenden Betrieb klimaneutral umzustellen.
sh/sb